Andreas Teufel ist neuer kaufmännischer Leiter im Berneuchener Haus. Anfangs auf See, dann in der Küche, hat er bereits schon Vieles erlebt.
Der kaufmännische Part des Leitungsduos im Kloster Kirchberg ist neu besetzt worden. Der neue kaufmännische Leiter im Berneuchener Haus in Sulz a. N.ckar ist Andreas Teufel.
Geboren wurde Teufel 1972 in Wangen im Allgäu. Schon während seiner Schulzeit sammelte er erste Gastronomieerfahrungen. Nach dem Abitur zog es ihn auf das große weite Meer und er leistete seinen Wehrdienst bei der Marine ab.
Restaurant und Finanzsektor
Anschließend absolvierte er eine Kochausbildung am Bodensee, arbeitete als Koch in der Schweiz sowie bald darauf als Restaurantleiter in seiner Heimatstadt.
„Danach habe ich komplett die Branche gewechselt, und zwar in die Finanzdienstleistung. Und weil ich mir dafür den fachlichen Background aneignen wollte, habe ich berufsbegleitend eine Ausbildung zum Versicherungsfachmann gemacht.“
Marketing und Wirtschaftsfachwirt
2014 schließlich bekam er das Angebot, in einem kleinen mittelständischen Unternehmen einzusteigen und übernahm die Leitung von Vertrieb und Marketing bei einem Allgäuer Naturheilmittelhersteller. Zuletzt war Teufel in diesem Unternehmen Prokurist und stellvertretender Leiter des operativen Geschäftes.
2023 entschied er sich, noch einmal in Vollzeit die „Schulbank zu drücken“ und schloss im April dieses Jahres seine Weiterbildung als Wirtschaftsfachwirt mit dem Bachelor ab. „Das war eine sportliche Herausforderung“, kommentiert er das Turbo-Studium mit einem Schmunzeln.
Persönliche Werte
Ganz gezielt hat sich Teufel schon während der Weiterbildung bei Personalagenturen umgeschaut, die Positionen im kirchlichen und sozialen Bereich vermitteln.
„Als ich die Stellenanzeige vom Kloster Kirchberg gesehen habe, war ich sofort begeistert. Es war ein absolutes Match. Durch meine Erziehung liegen meine Wurzeln im evangelischen Glauben. Das, was den Kirchberg prägt, stimmt mit meinen persönlichen Werten überein und schließlich treffen in der Aufgabe als kaufmännischer Leiter mehrere Welten meines beruflichen Werdegangs – das Kaufmännische und das Gastronomische, aber auch die Personalverantwortung – aufeinander. Mich reizt diese abwechslungsreiche und spannende Aufgabe sehr.“
Sulz und Allgäu
Auf dem Kirchberg fühlt sich Teufel, der im württembergischen Teil des Allgäus nahe der bayerischen Grenze lebt, wie daheim: „Das Ländliche, die Natur, die Stille, das ist wie Zuhause für mich. Und da ich hier mit offenen Armen empfangen worden bin, fühle ich mich auf dem Kirchberg sehr wohl.“
Aufgrund der Distanz zwischen dem Kirchberg und dem Allgäu wird Teufel die Woche über im Kloster Kirchberg wohnen und an den Wochenenden zu seiner Frau und den Töchtern, Zwillings-Teenagerinnen, pendeln.
Sport und Lesen
Auch wenn der Standort Kloster Kirchberg naturnaher nicht sein könnte – durch die sehr vielen verschiedenen Bereiche, in die sich Teufel auf dem Kirchberg erstmal einarbeiten muss, wird der Sportbegeisterte bei seinen Hobbys wie Radfahren, Bergsteigen, im Winter Schneeschuhwandern und Skifahren erst einmal zurückstecken müssen.
Neben dem Sport spielt Literatur eine sehr große Rolle für ihn. „Ich lese wahnsinnig gerne, vor allem Belletristik. Ich bin ein Riesenfan von historischen Romanen, lese aber eigentlich alles, was mir in die Finger kommt. Ein gutes Buch brauche ich jeden Abend.“
Neben dem „Alltagsgeschäft“, welches der Kirchberg mit seinen rund 40 Mitarbeitenden und jährlich bis zu 18 000 Übernachtungen mit sich bringt, möchte sich Teufel mit seinem Team ganz besonders um die Gewinnung neuer Gäste kümmern. „Wir möchten neben Tagungsgruppen auch mehr jüngere Gäste und Familien auf dem Kirchberg begrüßen. Dafür wollen wir passende neue Ideen und Angebote entwickeln.“