Uchenna Mgbor ist neuer Chefarzt der Radiologie im Klinikum Freudenstadt. Foto: Klinikum Landkreis Freudenstadt

Uchenna Mgbor, Chefarzt der Radiologie, blickt positiv auf seinen Start am Klinikum Freudenstadt.

Im November hat Uchenna Mgbor die Nachfolge von Martin Hillitzer als Chefarzt der Radiologie am Klinikum Landkreis Freudenstadt angetreten. Das geht aus einer Pressemitteilung des Klinikums hervor.

 

Nach seinem Studium an der Universität in Göttingen und der Facharztausbildung im Bereich Radiologie, führte Mgbors beruflicher Weg in den Süden, unter anderem nach Baden-Baden, Karlsruhe und Zürich, bevor er die Position des Chefarzts der Radiologie am Helios St. Elisabeth-Krankenhaus im fränkischen Bad Kissingen übernahm.

Doch die Entfernung zu seiner Frau und den drei Kindern in der Wahlheimat Karlsruhe war weit. „Ich wollte wieder näher an der Familie sein und die Stelle in Freudenstadt hat gut gepasst“, erklärt Mgbor. „Das Spektrum hier ist breiter und das finde ich reizvoll.“

Seite an Seite mit Chefarzt Stephan Stolpe

Gemeinsam mit Chefarzt Stephan Stolpe leitet er nun die Radiologie am Klinikum Landkreis Freudenstadt. Besonders die Kooperationen mit anderen Fachbereichen findet der neue Chefarzt in Freudenstadt spannend. In Bad Kissingen war der Radiologe bereits Teil des interdisziplinären Tumorboards, wie es in Freudenstadt ebenfalls praktiziert wird. Auch die Zusammenarbeit mit universitären Partnern ist ihm aus Bad Kissingen vertraut.

Doch die intensive Kooperation zwischen dem Klinikum Landkreis Freudenstadt und der Uniklinik Tübingen findet Uchenna Mgbor bemerkenswert. „Das Klinikum Landkreis Freudenstadt hat einen sehr universitären Charakter und ein hohes Arbeitsniveau“, freut sich der neue Chefarzt nach seinen ersten Wochen. „Das ist schon außergewöhnlich.“

In die Fußstapfen der Eltern

Beim neuen Onboarding-Verfahren am Klinikum Landkreis Freudenstadt werden alle neuen Mitarbeiter zum Monatsbeginn in einer kleinen Feier begrüßt, durch das Haus geführt und mit Informationen versorgt, bevor sie von ihren Abteilungen empfangen werden, heißt es in der Mitteilung. „Dass wir hier alle gemeinsam und so liebevoll aufgenommen wurden, hat mir sehr gefallen“, sagt Mgbor.

Ohnehin fühlt sich der neue Chefarzt im Schwarzwald wohl. „Es ist eine schöne Region“, sagt er. „Es ist vor allem ein guter Ort, um Kinder großzuziehen.“ Und dieses Urteil fällt Mgbor nicht leichtfertig, denn von der Welt hat er viel gesehen. Seine Eltern stammen aus Nigeria. Nach Studium und Facharztausbildung in Deutschland ließen sie sich als Ärzte in Nigeria nieder und halfen beim Aufbau eines Krankenhauses mit.

Schulzeit und Abitur in Nigeria

Mgbor selbst absolvierte Schulzeit und Abitur in Nigeria. Da Letzteres in Europa nicht anerkannt wurde, folgte eine Station in Cambridge, wo er das internationale Abitur draufsattelte. Dann ging es nach Deutschland, wo er in die Fußstapfen der Eltern trat.