Die Letzte Generation blockierte Mitte Januar eine Straße in Aalen. (Archivbild) Foto: IMAGO/onw-images/IMAGO/Marius Bulling

Die Polizei war im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg 1020 Stunden in Einsätzen, bei denen es um die „Letzte Generation“ ging. Das geht aus einer Anfrage der AfD im Landtag hervor.

Die Polizei ist in Baden-Württemberg im letzten Jahr 1020 Stunden mit Einsätzen wegen Aktivisten der Gruppe Letzte Generation beschäftigt gewesen. Dazu zählten rund 948 Stunden aufgrund von Verkehrsblockaden, wie es in einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion heißt. Dies entspreche einem Einsatzstundenaufwand zur Beseitigung von Verkehrsblockaden von rund 60.650 Euro.

Im Jahr 2022 zählte die Polizei insgesamt 31 Blockadeaktionen, bei 22 davon klebten sich Aktivisten an der Fahrbahn fest. In einem weiteren Fall seilte sich eine Person von einer Brücke ab. 130 Tatverdächtige seien registriert worden. Bei den Staatsanwaltschaften landeten 32 Ermittlungsverfahren. In zwölf Fällen wurde das Verfahren eingestellt, in fünf wurden Geldstrafen zwischen 800 und 7000 Euro verhängt.

Daniel Lindenschmid, der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion sprach von einer „gefährlichen Endzeitsekte“. Er forderte ein härteres Durchgreifen gegen die Bewegung, die sich zunehmend radikalisiere.