Pavillon und Aufenthaltsbereich des Waldklettergartens wirken verwaist. Ein kleiner Teil ist jedoch in Betrieb. Foto: Stadler

Bislang gar keine Saison – so bezeichnet Markus Grigoleit, der Betreiber des Erlebnis- und Kletterwaldes in Enzklösterle, das laufende Jahr 2022. Für den Betrieb braucht er dringend Trainer und Aushilfen.

Enzklösterle - Die Pandemiezeit ging auch am Erlebnis- und Kletterwald Enzklösterle nicht spurlos vorbei. Betreiber Markus Grigoleit geht inzwischen hauptberuflich einer anderweitigen Beschäftigung nach und spricht über das Jahr 2022 als eine Zeit, in der im Kletterwald bislang gar keine Saison herrschte.

"Der Wald muss mich nicht ernähren", so die Worte von Markus Grigoleit, auch bekannt als Trainer Max. Er bezeichnet den Erlebnis- und Kletterwald Enzklösterle als sein teuerstes Hobby. Hauptberuflich arbeitet er als Chefmasseur im Wellnessbereich eines Baiersbronner Hotels und als Dozent für Naturheilkunde. Trotz arbeitsreicher Wochen fühlt sich der Betreiber des Klettergartens dem Wald verpflichtet. Er versucht, möglichst oft von Baiersbronn nach Enzklösterle zu fahren, um erforderliche Arbeiten und Reparaturen vorzunehmen.

Viele schlaflose Nächte

Rückblickend auf die beiden letzten Jahre, in denen sich coronabedingt vieles verändert hatte und trotz Investitionen in die Infrastruktur der Kletteranlagen zu wenig Gäste vor Ort waren, bescherte ihm diese große Krise zahlreiche schlaflose Nächte. Nach einem Einbruch installierte er Kameras. Sein Ziel ist es, möglichst viele Bäume auf dem rund vier Fußballfelder großen Gelände zu erhalten. Trotzdem fehlen ihm momentan die zeitlichen Kapazitäten für erforderliche Aufräumarbeiten. Er braucht dringend Unterstützung, vor allem von Aushilfskräften, die ihn bei leichten Holz- und Umbauarbeiten unterstützen, aber auch beim Aufräumen, der sich momentan in ungepflegtem Zustand befindlichen Kletteranlage. Obwohl der Bereich rund um die Waldhütte den Eindruck erweckt, dass aktuell Klettern hier nicht stattfindet und auch der Aufruf seiner Internetseite zunächst meldet "vorübergehend geschlossen", sagt Max, dass er einen kleinen Teil des Erlebnis- und Kletterwaldes eingeschränkt betreibt. In einigen Bereichen sind Reparaturen erforderlich. Hierzu benutzt er unbehandeltes Holz, das er von einem Sägewerk aus dem Murgtal bezieht.

Fachmännische Einweisung

Zum Klettern in teils schwindelerregenden Höhen müssten sich Abenteuerlustige, Vereine oder Schulklassen sowie Leistungssportler über seine Homepage und das dort hinterlegte Kontaktformular anmelden und ihren Wunschtermin nennen.

Die Kletterer kommen im sportlichen Outfit und mit festem Schuhwerk. Sie erhalten im Kletterwald einen schützenden Helm und Gurte mit großen Karabinerhaken, die der eigenen Sicherheit dienen. Nach einer fachmännischen Einweisung kann die Klettertour über Seilleitern, schwingende Brücken, freischwebende Stahlleitern oder Getränkekästen und Slack-Lines starten. Dazwischen finden die Kletterabenteurer immer wieder eine Seilbahn, an der sie von einem Ende zum anderen schweben, bevor die nächste Herausforderung auf sie wartet.

Fahrt mit Mega-Seilbahn

Auch eine Fahrt mit der Mega-Seilbahn über das Hirschtal ist möglich. Darüber hinaus besitzt der Betreiber dreieckige Hängenetze, mit denen seine Gäste zwischen den Bäumen liegend, das sogenannte "Waldbaden" genießen können. Bogenschießen kann genauso gebucht werden, wie Entspannung mit Klangeiern oder eine Massage unterm Blätterdach. Max bietet Einzel- oder Gruppenangebote auch in den Wintermonaten an.

Dringend braucht der Betreiber neben den Aushilfsarbeiten personelle Unterstützung im Trainingsbetrieb. Er sucht nach Trainern für das Hochseilklettern, die ihn spätestens ab dem kommenden Jahr unterstützen. Interessenten können sich über das Kontaktformular auf der Homepage des Erlebnis- und Kletterwaldes Enzklösterle unter www.abamagx.de melden. Hier finden sich auch weitere Infos und Preise.