Das Team von Wolfgang Koch feiert in Erlaheim einen verdienten 3:0-Derbysieg gegen den TSV Geislingen, welcher damit abgestiegen ist.
Bei hochsommerlichen Außentemperaturen stand am Samstagnachmittag für die SpVgg Binsdorf und den TSV Geislingen das Relegationsspiel um die Kreisliga A an. Dabei hatte keine der beiden Mannschaften einen weiten Anreiseweg, denn das Spiel fand ausgerechnet in Erlaheim, dem Ort welcher zwischen Binsdorf und Geislingen liegt, statt. Grund zu feiern hatte am Ende aber nur der bisherige B-Ligist.
Das erste Tor erzielte Binsorf nach nur sieben gespielten Minuten, doch großen Jubel gab es nicht, da das Schiedsrichtergespann schnell auf Abseits entschied. In der Folge übernahm die Spielvereinigung mehr und mehr das Kommando und kam vor allem durch herausgearbeitete Eckbälle und Freistöße zu Halbchancen, die sie aber nicht verwerteten.
Geislingen ohne Chancen
Die beiden gefährlichsten Binsdorfer Chancen resultierten durch Kopfbälle, doch beide Male war es Tim Sinz, der stark parieren konnte. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten aber keine wirklich zwingende Chance, während Tim Sinz die beiden guten Binsdorfer Chancen stark vereiteln konnte“, so das Halbzeitfazit von TSV-Trainer Joachim Fecker.
Die 2. Halbzeit startete dann mit zwei guten Angriffen der Binsdorfer und nach einem hohen Ballgewinn von Bubacarr Drammeh auf der rechten Außenbahn spielte dieser flach ins Zentrum, wo der eingelaufene Jens Kinnemann den Ball nur noch einschieben musste und so in der 52. Spielminute die Tür zur Kreisliga A ein wenig öffnete. Nur drei Minuten später kam es dann noch dicker für Geislingen, denn einen erneut stark getretenen Freistoß von Eldin Bahovic nutze Sebastian Hausch mit einem wuchtigen Kopfball und stellte auf 2:0 für Binsdorf.
„Der Dosenöffner“
Wolfgang Koch, Trainer der SpVgg, meinte: „Der Doppelschlag war natürlich ein Dosenöffner.“ Von diesem Schock erholte sich Geislingen nur schwer, denn obwohl sie nach dem Rückstand öfters am Ball waren, hatte Binsdorf doch eher die Möglichkeiten auf die Entscheidung, welche dann letztendlich in der 85.Minute durch Kinnemann fiel. Der Angreifer tauchte nach einem Fehler frei vor Sinz auf und markierte den 3:0-Endstand.
Statistik zum Spiel
TSV Geislingen: Sinz; Irmscher, Schanz, G.Cucca (59. Stingel), Fußnegger (59. Weisser), Oshana, L.Müller (46. P.Cucca), K.Fuchs, Andresen, P.Müller (75. A.Pauli), S.Fuchs. SpVgg Binsdorf: Jäger – Berger, Kinnemann, Fritz, Pfeffer, Vötsch, Hausch, Köhl (83. Sulaiman), Ibach (90+4. Ott), Bahovic, Drammeh (90+5. J.Pauli). Tore: 0:1, 0:3 Jens Kinnemann (52, 85.), 0:2 Sebastian Hausch (55.). Schiedsrichterin: Annika Depfenhart mit Christoph Krajewski und Dennis Kadrijaj. Joachim Fecker (TSV Geislingen): „Wir haben einfach nicht ins Spiel gefunden, wie auch schon in einigen Spielen in dieser Saison zuvor und Binsdorf hat dann auch verdient die Tore erzielt.“ Wolfgang Koch (SpVgg Binsdorf): „Es war das erwartete Derby, aber wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und jetzt freuen wir uns einfach riesig das es hoch geht.“