Von oben betrachtet, ergeben sich ganz andere Ansichten. Foto: Dold

Ende September soll das erste Gas am neuen Faulbehälter der Kläranlage produziert werden. Dieses Ziel gab Claudius Bauknecht vom Tiefbauamt aus.

Schramberg - Das würde für 100 bis 130 Haushalte ausreichen, sagte er beim Besuch des Ausschusses für Umwelt und Technik vor Ort. Die Kosten für den neuen Faulbehälter waren 2016 noch mit 1,3 Millionen kalkuliert. Längst ist aber klar, dass dieser Kostenrahmen nicht eingehalten werden kann. "Es geht deutlich nach oben", schwant es Tiefbauamtsleiter Konrad Ginter. "Es sind verrückte Zeiten."

Weniger zu entsorgen

Der Energieeinsatz wird aber künftig geringer sein. Zudem wird nur noch ein Wärmetauscher anstatt deren zwei benötigt.

"Wir müssen künftig weniger entsorgen", sagte Roman Haberstroh, Betriebsleiter der Kläranlage. Der Gewinn von Methan werden im Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgesetzt.

Auch Hardt und Lauterbach sind mit im Boot

Pro Jahr fallen etwa 1600 bis 1700 Tonnen Klärschlamm an. Die Tonne schlägt mit etwa 110 Euro zu Buche, sodass hierfür rund 180 000 Euro aufgewendet werden müssen – und zwar nicht nur von der Stadt Schramberg, sondern auch von den Gemeinden Hardt und Lauterbach, die bei der Kläranlage ebenfalls mit im Boot sind.

Der alte Faulbehälter wird außer Betrieb genommen, sobald der neue komplett im Einsatz ist. Dort sei noch nie jemand drinnen gewesen, das sei noch nicht nötig gewesen, so die Info. Das spreche für die Mannschaft. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr hatte ein Lob für die Arbeit des Teams übrig.