Nach einer umfänglichen Sanierung fühlen sich die Kinder in der Kindertagesstätte St.Georg wieder richtig wohl. So sieht es im sanierten Gebäude aus.
Als im April 2024 der Gemeinderat samt Bürgermeister Ferdinand Truffner, dem Architekten Stefan Beuter und Pfarrer Thomas Fürst eine Begehung durch das in die Jahre gekommene Katholische Kindergartengebäude machten und erfuhren, dass die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im laufenden Betrieb stattfinden sollen, geisterten die Gedanken in den Gemeinderatsköpfen „Wie soll das funktionieren?“.
Jetzt, eineinhalb Jahre später, präsentiert eine strahlende Kindertagesstättenleiterin Marion Kelm beim Besuch unserer Redaktion ein neues Wohlfühlparadies für die kleinsten und jüngsten Empfinger Mitbürger. Besonders abenteuerlich sah es vor der Sanierung auf dem Dachboden aus. Es erinnerte doch sehr an ganz viel Rohbau aus den Gründerjahren. Zwischen den Ziegeln blitzte immer wieder die Sonne durch, von Isolierung keine Spur.
Regelmäßig Hochwasser bei Starkregen
„Bei Starkregen haben wir hier regelmäßig Hochwasser“, erklärte Marion Kelm damals. Heute spricht sie freudig von neuen Ziegeln, Isolierung und einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Zudem biete der Bühnenraum jetzt sehr viel Stauraum. Die alten und lange nicht mehr zeitgemäßen sanitären Anlagen wurden bis auf den Rohbau zurückgebaut und erhielten neue Fliesen, eine komplett neue Elektrik und ein gesamtes neues Mobiliar.
Gleich am Eingang blitzen neue großzügige Garderoben mit Sitzbänken in einem kleinen Sonnenlichteinfall. Neue Fenster mit modernem Sonnenschutz wurden eingebaut und die Fassade gedämmt. Die neuen Malerarbeiten lassen das ganze Gebäude wieder freundlicher und heller anmuten. Ein Meilenstein gelang dem Planer mit dem Einbau einer modernen Wärmepumpen-Heizung.
Neue, moderne Sicherheit für Spielgeräte
Im Außenbereich der Kindertagesstätte haben die Spielgeräte neue, moderne Umrandungen erhalten, welche jetzt wieder die Sicherheitsbestimmungen erfüllen. Im Inneren stehen noch kleine Restarbeiten an, wie Türzargen anbringen oder kleinere Möbel verrücken oder aufbauen und Spiegel anbauen.
Verständnis und Rücksicht bei Sanierung
Sichtlich erfreut ist Kindergartenleiterin Marion Kelm, wie alles im laufenden Betrieb funktioniert hat. „Die Kinder, die Eltern, das Team und die Handwerker haben sehr viel Verständnis füreinander aufgebracht, haben Rücksicht aufeinander genommen, so dass die Einschränkungen erträglich waren. Hier gehört auch einmal allen ein Danke gesagt“, so Kelm. Die Eltern seien über eine Whatsapp-Gruppe immer bestens über den aktuellen Stand der Sanierung informiert gewesen und wussten so, mit welchen Hindernissen sie rechnen mussten, sei es auch nur beim Parken gewesen.
Sanierungswelle in Empfingen
Die Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal ist Trägerin des katholischen Kindergartens St. Georg in Empfingen und auch Auftraggeber der Sanierungsarbeiten, vertreten durch Pfarradministrator Thomas Fürst. Allerdings trägt die Kommune die Kosten der Sanierungsarbeiten zu 90 Prozent. Die Gemeinde Empfingen hat in den letzten fünf Jahren mit dem Neubau der Kindertagesstätte „Die kleinen Strolche, dem Neubau des Naturkindergartens, der Sanierung und Digitalisierung der Schule und der Turnhalle und eben jetzt die Sanierung des Katholischen Kindergarten, erheblich Geld in die Bildung und Betreuung investiert. „Man merkt, dass wir einen jungen Bürgermeister haben“, so eine schmunzelnde Marion Kelm.