Die Neuausschreibung für die Kitaerweiterung verzögert die Bauarbeiten um mindestens fünf Monate. In dieser Zeit könnte es im "Regenbogen" eng werden.
Geislingen-Binsdorf - Tanja Schick, Leiterin der Kita Regenbogen, und ihre Stellvertreterin Britta Peters haben dem Binsdorfer Ortschaftsrat in dessen jüngster Sitzung einen Überblick darüber gegeben, was Kinder und Erzieherinnen seit Oktober alles gemacht haben. An den Zahlen, insbesondere der prognostizierten Belegung der Einrichtung, hat sich seit Oktober nichts geändert.
Zeitplan kommt ins Stocken
Wohl aber am Zeitplan für die Erweiterung: Weil die Kosten für Rohbau und Zimmerer im ersten Anlauf zu hoch gewesen wären, sollen diese neu ausgeschrieben werden. Der Neubau kann deshalb erst im August oder September 2023 übergeben werden – nicht schon im Frühjahr kommenden Jahres, wie ursprünglich geplant.
Nicht jedes Kind kann aufgenommen werden
Dann wird die Kita in Binsdorf jedoch voraussichtlich komplett ausgelastet sein – so wie auch die Einrichtung in Erlaheim. Fünf Monate Durststrecke seien voraussichtlich zu überwinden, rechnet Ortsvorsteher Hans-Jürgen Weger: "Da müssen wir jetzt durch." Es könne eventuell nicht jedes Kind aufgenommen werden, dessen Eltern es gerne im "Regenbogen" anmelden wollen.
Erlaubnis für Überbelegung?
Die Geislinger Stadtverwaltung versucht jetzt, eine Sondergenehmigung zu erhalten. Mit der könnten zwei oder drei Kinder je Gruppe zusätzlich aufgenommen werden. Ob das erlaubt wird – und was das für die Belastung der Erzieherinnen bedeutet –, ist allerdings noch offen.
Baubeginn nun für November geplant
Ortsvorsteher Weger vermutet, dass der enge zeitliche Rahmen bei der ersten Ausschreibung zu den wenigen Angeboten und dem hohen Preis geführt hat. Bei der Zweitausschreibung sollen die Firmen mehr Spielraum erhalten, sodass die Angebote günstiger ausfallen könnten. Ab November soll gebaut werden.
