Mit neuen Hinweisschildern wird in Loßburg versucht, „Elterntaxi“-Fahrer nachdrücklich zu Verhaltensänderungen zu bewegen.
Nach der Diskussion im Gremium über die Verkehrssicherheit an der Gemeinschaftsschule sind nun die ersten Maßnahmen umgesetzt worden. Das gab Bürgermeister Christoph Enderle in der jüngsten Sitzung des Loßburger Gemeinderats bekannt.
Die Verkehrssituation an der Gemeinschaftsschule in Loßburg ist chaotisch – vor allem morgens, aber auch am Mittag. Anfahrende und haltende „Elterntaxis“ gefährden die Kinder, die zu Fuß zur Schule kommen. Der Gemeinderat hatte zum Jahresbeginn darüber beraten, wie mögliche Lösungen aussehen könnten.
Allerdings sehen die Verantwortlichen nur geringe Chancen, die Eltern tatsächlich zu einem geänderten Verhalten zu bewegen. Rektor Thomas Gisonni bestätigte, dass entsprechende Informationsveranstaltungen bisher nur wenig Erfolg gezeigt hätten.
Kurzer Abschied und dann nichts wie weg
Nun will es die Verwaltung mit entsprechenden Hinweisschildern versuchen. Direkt vor der Schule, unter dem eingeschränkten Halteverbot, wurde nun eine Hinweistafel angebracht mit dem eindrücklichen Slogan „Kiss & Go“. Will heißen: ein kurzes Abschiedsküsschen im Auto, und dann aber nix wie weg. Außerdem wurde am Parkplatz beim Hotel Hirsch ein Schild angebracht, auf dem „Elternhaltestelle – ab hier zu Fuß“ zu lesen ist.
Ein weiteres solches Schild befindet sich am Kinderhaus – ein besorgter Vater hatte darum gebeten. Bürgermeister Christoph Enderle bestätigte, dass ab sofort überwacht werde, ob die neuen Regeln auch eingehalten werden.