Kirnbacher und Gutacher Gläubige zelebrierten einen Gottesdienst am Dreikönigstag.
Den evangelischen Gottesdienst am Dreikönigstag nutzten die Kirchengemeinden Kirnbach und Gutach zum gemeinsamen Auftakt für die Feierlichkeiten zum 750-jährigen Jubiläum.
Statt „nebeneinander her zu feiern“, wo doch Kirnbach und Gutach „auf demselben Stück Papier“ im Jahr 1275 erstmals urkundlich erwähnt worden waren, wollten die beiden Pfarrer Markus Luy (Kirnbach) und Dominik Wille (Gutach) ein Zeichen der Gemeinsamkeit setzen.
Parallelen zur aktuellen Politik
Und so kamen aus dem gemeinsamen „Kooperationsraum“ Gemeindeglieder aus Gutach, Hausach, Kirnbach und Wolfach zum Gottesdienst in der kleinen Nikolauskirche in Kirnbach zusammen.
Luy und Wille teilten sich die Predigt zu Epiphanias (Dreikönigstag). Gastgeber Luy begann und betrachtete den Bibeltext zum Erscheinen der heiligen drei Könige aus dem Morgenland aus astrologischer Sicht („alles am Himmel ist in Bewegung. Nur der Stern, der den Sterndeutern den Weg weist, wird zum Fixstern über Bethlehem“).
Wille zog Parallelen zwischen Donald Trump und anderen Populisten der Jetzt-Zeit zu König Herodes, der die Weisen nach Bethlehem leitet und gleichzeitig merkt, dass sein Herrschaftsgebäude, errichtet auf „Fake News“ und alternativen Wahrheiten, mit der Ankunft des Königs der Juden nicht länger von Bestand sein wird. Nach dem gemeinsamen Abendmahl verlasen die Kirchenältesten Gabi Billharz (Gutach), Werner Kadel (Hausach) und Holger Thoma (Kirnbach) die Fürbitten, zum abschließenden Segen traten die beiden Pfarrer wieder ans Mikrofon.