Die Sanierung der St. Georgskirche in Vollmaringen ist abgeschlossen. Foto: Baum

Mit einem fulminanten Konzert der Band „Dimpfelmoser“ und Grußworten feierte die Kirchengemeinde St. Georg in Vollmaringen den Abschluss der Sanierungsarbeiten ihrer Kirche.

Auf den ersten Blick fragt man sich vielleicht, was in der St. Georgskirche renoviert oder saniert wurde – denn der Hauptpart lag in der Ertüchtigung der Heizung und der Lüftungsanlage. Das Kirchenschiff wurde nicht frisch gestrichen, aber der Fußboden wurde teilweise erneuert.

Die technische Ertüchtigung erklärte im Rahmen des Konzertabends Walter Volz vom Bauausschuss. Zunächst erklärte er, dass noch 43 000 Euro an Spenden fehlen, die die Vollmaringer Kirchengemeinde selbst als Eigenanteil aufbringen muss. Zur Finanzierung der Sanierungs- und Erhaltungsarbeiten bekam die Kirchengemeinde St. Georg einen Zuschuss von der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Höhe von 70 Prozent der Baukosten.

Dennoch mussten die Rücklagen der Kirchengemeinde nahezu komplett aufgebraucht werden. Volz baut aber auf die Vollmaringer Bürger, damit auch die restlichen 43 000 Euro gestemmt werden können.

Dank an die evangelischen Christen

Er dankte im Namen der Kirchengemeinde auch den evangelischen Mitbürgern für die Zeit, in der deren Räume während der Renovierung genutzt werden konnten. „Unser Gotteshaus ist wieder zur Heimat geworden“, betonte Walter Volz. Es wurde die bisherige Warmluftheizung auf Heizölbasis gegen Wärmepumpen mit Heizstationen in der Kirche ausgetauscht. Das Warmluftgebläse hatte zur Beeinträchtigung der Orgel geführt – und die Gemälde an den Altären sind ausgetrocknet, teilweise sogar blätterte Farbe ab. Dies soll künftig nicht mehr passieren.

Als weitere Schwachstelle der Kirche benannte Walter Volz die Lüftung – die Fenster konnten nur manuell geöffnet werden, manchmal blieben sie auch bei Regen und Sturm geöffnet. Mittlerweile, nach der Renovierung, ermitteln Sensoren anhand der Außen- und Innentemperatur sowie der Luftfeuchtigkeit, ob gelüftet werden muss. Die Fenster werden dann automatisch gesteuert.

Lichtstimmungen in der Kirche

Zudem wurden Beleuchtungskörper ausgetauscht oder ergänzt, damit man auch Texte besser lesen kann. Jetzt ist es möglich, verschiedene Stimmungen in der Kirche zu erzeugen – am Konzertabend etwa wurde der Chorraum in ein schönes, tiefes Rosarot getaucht. Zudem können jetzt einzelne Kunstwerke angestrahlt werden – und darüberhinaus wird zudem Energie gespart.

Zudem wurden der Liedanzeiger und die Lautsprecheranlage erneuert. Walter Volz dankte nicht zuletzt Diakon Bertram Löffler, der das Konzert initiiert hatte – Bertram Löffler hatte die Idee zum Konzertabend mit der Band Dimpfelmoser, in der er auch selbst mitspielt.

Auch Pater Peter sprach ein Grußwort, er dankte dem Architekten für die sehr gute Arbeit. Im September 2022 hätten die Sanierungsarbeiten begonnen – jetzt sei es an der Zeit, Dank zu sagen mit einem schönen Konzertabend. Im Anschluss an das Konzert gab es noch einen Umtrunk auf dem Kirchhof.