Für den evangelischen Kirchengemeinderat in Oberndorf fehlen Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und das Gemeindeleben aktiv mitzugestalten.
In der evangelischen Kirchengemeinde Oberndorf steht ein wichtiger Termin bevor: Am 30. November, dem ersten Advent, finden die Kirchenwahlen statt. Dann wird ein neuer Kirchengemeinderat gewählt, der die evangelische Kirchengemeinde in den kommenden sechs Jahren leiten und gestalten wird.
Bis dahin läuft allerdings noch die Suche nach engagierten Kandidaten. Bis Montag, 20. Oktober, um 18 Uhr können sich interessierte Gemeindemitglieder zur Wahl aufstellen lassen. „Wir freuen uns über jeden, der Lust hat, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen“, sagt Thomas Sosinski, der derzeitige erste Vorsitzende des Gremiums.
Insgesamt werden sieben Mitglieder für das Gremium benötigt, doch aktuell gebe es erst drei Bewerber. Das bedeutet: Mindestens vier weitere Personen werden noch gesucht, um das Team zu vervollständigen.
Repräsentation der Kirche
Auch Andreas Kussmann-Hochhalter, Mitglied des Kirchengemeinderats, betont die Bedeutung der Beteiligung: „Es ist wichtig, dass wir genügend Mitglieder finden, damit der Kirchengemeinderat erhalten bleibt.“ Gemeinsam mit der Pfarrperson übernimmt das Gremium die Verantwortung für Beschlüsse, Organisation und Repräsentation der Kirchengemeinde.
Der Kirchengemeinderat trifft sich einmal im Monat, um aktuelle Themen zu besprechen und das Gemeindeleben zu planen. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Koordination von Veranstaltungen, die Mitarbeit bei sozialen Projekten wie der Tafel, die Zusammenarbeit mit katholischen Kirchen sowie die Pflege von Kontakten zu Seniorenheimen. Der Kirchengemeinderat verstehe sich dabei auch als Ansprechpartner für die Mitglieder der Gemeinde. „Mit einem neuen Gremium können neue Impulse gegeben werden“, sagt Thomas Sosinski.
Die Arbeit im Kirchengemeinderat biete die Möglichkeit, kreativ zu werden, Ideen einzubringen und die Kirche lebendig zu gestalten.
Mitgestalten und Mitwirken
Die Tätigkeit ist ehrenamtlich, lasse sich aber gut mit Beruf und Familie vereinbaren. „Manchmal braucht es etwas mehr, manchmal weniger Einsatz – das hängt von den Projekten ab“, heißt es von dem Kirchengemeinderat.
Mitglieder werden gesucht
Auch in den kommenden Jahren stehen interessante Themen an: So kann der neue Kirchengemeinderat die Einführung der neuen Orgel, die bis 2027 geplant ist, miterleben und begleiten. Neben klassischen kirchlichen Aufgaben bietet die Kirchengemeinde auch nichtkirchliche Angebote an – etwa eine Krabbelgruppe und ein Café-Treffen in den Räumlichkeiten der Kirche.
Wer sich zur Wahl stellen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt, Mitglied der evangelischen Kirche und Teil der Oberndorfer Gemeinde sein. Ziel ist es, im neuen Gremium alle Altersgruppen zu vertreten und die Vielfalt der Gemeinde widerzuspiegeln.