Ehrenamtliche des evangelischen Kirchenbezirks Markgräflerland treffen sich zur Herbstsynode.
Die Herbstsynode des evangelische Kirchenbezirks Markgräflerland fand jüngst in den Räumlichkeiten der Kirche im Quadrat, Christuskirche, in Lörrach statt. Auf dem Programm stand die Fortsetzung der Besprechungen rund um das Thema Ehrenamt.
Anne Lepper, Ehrenamtsbeauftragte der Landeskirche, hatte bei der Frühjahrssynode 2025 auf gesellschaftliche Entwicklungen bezüglich des Ehrenamtes hingewiesen und Tipps für die Gewinnung und Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen gegeben.
Bevor sich die Synode dem Thema Ehrenamt widmen konnte, wurden zwei Synodale, Pfarrer Jens-Daniel Mauer, Leiter der Kasualienstelle Schlüssel.momente, und Erzieherin Marion Rotthaus, ehrenamtliche Synodale, von Angelika Walliser in ihren neuen Rollen verpflichtet. Um Ideen rund um das Ehrenamt zu erarbeiten, trafen sich die Synodalen zunächst in nach Kooperationsräumen eingeteilten Gruppen. Danach folgte eine Präsentation der Ideen vor der Synode.
Einsamkeit im Fokus
Die Wiesentäler konzentrierten sich auf ein zunehmendes gesellschaftliches Problem: Einsamkeit. Besonders in den kommenden Wintermonaten seien Ehrenamtliche unentbehrlich, um die von Einsamkeit besonders betroffenen älteren Menschen in der Schwarzwaldregion zu betreuen.
Um Aktivitäten zu organisieren sei Ehrenamtskoordination notwendig. So wurde vorgeschlagen, eine bezirksweite Diakonen-Teilzeitstelle mit Fokus auf Ehrenamtsplanung einzurichten. Außerdem könnte ein digitales schwarzes Brett entwickeln werden, auf welchem Menschen Angebote der Teilhabe kommunizieren können. Der Kooperationsraum Lörrach möchte ein Freizeitangebot mit dem Ziel „gemeinsam Schönheit entdecken“ ins Leben rufen, heißt es weiter.
Das Schöne entdecken
Durch die häufigen Negativ-Schlagzeilen in den Medien sehnten sich Menschen danach, das Schöne zu entdecken. Somit wollen die Lörracher Gebäude- oder Ortsbesichtigungen als auch Wanderungen anbieten.
Das Mittlere Wiesental beschäftigte sich mit der Idee eines Oasentages für die Eltern der Konfirmanden im Freizeithaus Gersbach, denn Entspannung oder Glaubensvermittlung sei sowohl für Eltern als auch Konfirmanden wichtig, heißt es weiter. Die verbleibenden Kooperationsräume, Dreiland, Rebland-Kandertal und Rheinfelden-Grenzach-Wyhlen erörterten das erste Jahr des Kirchengemeinderates. Sie überlegten, wie man neue Gemeinderäte am besten in ihr Amt einführen als auch ausscheidende Räte wertschätzend verabschieden könnte.
Unterstützung anbieten
Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit, die Herzensangelegenheiten der neuen Kirchenräte umgehend zu bestimmen und bei deren Umsetzung Unterstützung anzubieten. Eine frühe Mündigkeit der neuen Räte wollte man durch Orientierungsveranstaltungen und medienbasierte Informationsangebote zu Gesetzgebung und Entscheidungsfindung gewährleisten.
Zu Gast bei der Herbstsynode des evangelischen Kirchenbezirks Markgräflerland war die künftige Dekanin Esther Philipps, die ihren Dienst im Kirchenbezirk Anfang November antreten wird.