Ein trauriges Bild gibt der Boden der katholischen Kirche St. Georg in der Bergstadt schon seit Monaten ab. Doch es tut sich etwas: Mittlerweile ist klar, wo die Ursache des Schadens liegt. Und die nächsten Schritte sind schon eingeleitet.
St. Georgen - Ein Fußboden, der sich wölbt, mit Fliesen, die sich deutlich angehoben haben und teils den Blick auf den darunterliegenden Boden freigeben – das prägt noch immer das Bild des Eingangsbereichs der katholischen Kirche St. Georg. Und noch immer sind einige der hinteren Bankreihen abgesperrt, können wegen der Schäden am Boden nicht genutzt werden. Herrscht hier Stillstand? Ganz und gar nicht, sagt Pfarrer Harald Dörflinger. Seit man den Schaden am Kirchenboden in den Wochen vor Ostern 2022 entdeckt hat, ist man der Lösung des Problems schon einige entscheidende Schritte näher gekommen.
Mittlerweile, sagt Harald Dörflinger, Pfarrer der katholischen Seelsorgeeinheit St. Georgen/Tennenbronn im Gespräch mit unserer Redaktion, scheint die Ursache für den Schaden am Boden klar zu sein. Dieser hatte zunächst – unmittelbar, nachdem man die angehobenen Bodenplatten entdeckt hatte – noch zahlreiche Fragen ausgeworfen. Nun ist es Dörflinger zufolge aber sehr plausibel, dass es sich um einen Wasserschaden handelt. Das Wasser ist von außen ins Gebäude eingedrungen – über den Beichtstuhl, der sich an der hinteren, linken Seite der Kirche findet.
Ursächliches Problem wird zuerst behoben
Der Bereich, in dem das Wasser höchst wahrscheinlich in die Kirche eingedrungen ist, ist mittlerweile abgesperrt worden. Außerdem wurden Pflanzen und einige Schichten Boden abgetragen. Denn dieses Problem, das ursächlich für den Schaden am Kirchenboden ist, wolle man natürlich zuerst beheben, erklärt Dörflinger. Sobald der Gebäudeteil abgedichtet ist, könne man sich an die notwendigen Sanierungsarbeiten im Inneren der Kirche machen.
Um den Beichtstuhl abzudichten, habe man bereits Unternehmen beauftragt – auch in Abstimmung mit dem Architekten des Gebäudes, der sich den Schaden am Kirchenboden bereits in den Wochen vor Ostern angesehen hatte. Auch einen Bausachverständigen und weitere Experten hatte die Kirchengemeinde hinzugezogen, um dem Problem auf den Grund zu kommen.
Sanierung des Kirchenbodens soll folgen
Zumindest das scheint nun geschafft – und damit ist ein erster Schritt in Richtung der dringend notwendigen Sanierung des Kirchenbodens getan. Wann genau diese ansteht, kann noch nicht gesagt werden. Sicher ist allerdings, dass die katholische Kirche St. Georg während der Erneuerung des Bodens für einige Zeit nicht genutzt werden kann. Dafür gibt es aber bereits Pläne: Man könne in dieser Zeit, sagte Pfarrer Dörflinger bereits im Frühjahr im Gespräch mit unserer Redaktion, ins ökumenische Zentrum oder in die Lorenzkirche ausweichen.