Kirchengemeinderätin Elke Mayer, Pfarrer Jonathan Schneider (Bildmitte) und Kirchengemeinderat Robert Mayer freuen sich darauf, dass das Erdgeschoss des evangelischen Gemeindehauses in Schömberg saniert wird. Foto: Krokauer

Das evangelische Gemeindehaus in Schömberg ist in die Jahre gekommen. Die Verbundkirchengemeinde Schömberg/Oberlengenhardt/Langenbrand hat deshalb eine Sanierung beschlossen.

Schömberg - Kirchengemeinderätin Elke Mayer von der evangelischen Verbundkirchengemeinde Schömberg/Oberlengenhardt/Langenbrand berichtete im Gespräch mit unserer Redaktion, dass es bereits vor zehn Jahren Überlegungen gab, wie es mit dem evangelischen Gemeindehaus in Schömberg weitergehen soll. Letztlich entschloss sich die Verbundkirchengemeinde 2019, das bestehende Gemeindehaus zu sanieren. "Menschen jeden Alters finden eine Heimat in Jesus und in der Gemeinschaft miteinander", lautet die Vision, wie es in einem Flyer zu dem Projekt heißt.

 

Wasserschaden wird beseitigt

Das Gemeindehaus hat zweieinhalb Stockwerke. Im Erdgeschoss befinden sich ein großer Saal, ein Besprechungsraum und eine Küche. Im ersten Stock sind das Büro des Jugendreferenten, das Kurpfarramt und ein Konferenzraum untergebracht. Im Untergeschoss gibt es zwei Jugendräume, einen Lagerbereich, Toiletten und einen offenen Bereich, den hauptsächlich Jugendliche nutzen. Dort stehen ein Billard- und ein Kickertisch. Es gibt Dartscheiben und eine Sitzecke, um es sich gemütlich zu machen. Den offenen Bereich haben Jugendliche und junge Erwachsene, darunter ehrenamtliche Mitarbeiter in der Jugendarbeit, in den vergangenen beiden Jahren bereits hergerichtet, freut sich der Pfarrer der Verbundkirchengemeinde, Jonathan Schneider, im Gespräch mit unserer Redaktion. Dort ist Ende Februar ein Dartturnier geplant, sofern es die Corona-Krise zulässt, berichtet Robert Mayer. Er ist Schriftführer im Kirchengemeinderat und sitzt im Bauausschuss des Gremiums. Außerdem steuert er die Spendenaktionen.

Bühne herausgerissen

Die Kirchengemeinde hat noch einiges vor und braucht dazu Geld. Fest steht, dass in einem ersten Bauabschnitt das Erdgeschoss saniert wird. Dieser erste Abschnitt wiederum ist in zwei Teile untergliedert, der erste ist inzwischen weitgehend abgearbeitet. So wurde die bestehende Bühne herausgerissen. Außerdem wurden die vorbereitenden Arbeiten für die Fluchttreppe erledigt und ein Notausgang geschaffen. Die Fluchttreppe ist bereits da, muss aber noch montiert werden.

Bis Ende 2024 soll Erdgeschoss saniert sein

Im zweiten Teil des ersten Bauabschnittes lässt die Kirchengemeinde den großen Saal sanieren, behindertengerechte Toiletten und eine Küche einbauen. Dabei wird auch ein Wasserschaden im Boden des großen Saales beseitigt. Die geplanten Kosten für den ersten Bauabschnitt liegen bei 417 000 Euro. Der Oberkirchenrat, sozusagen die Exekutive der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, sowie der Kirchenbezirk Neuenbürg haben dazu bereits Zuschüsse in Höhe von insgesamt 167 000 Euro bewilligt. Die Verbundkirchengemeinde hat inzwischen 120 000 Euro zusammenbekommen, rechnete Pfarrer Schneider vor. Es stammt aus Spenden sowie aus Haushaltsrücklagen. Die Verbundkirchengemeinde muss auch noch die restlichen 130 000 Euro aufbringen. Deshalb sind weitere Aktionen geplant, um Spenden zu sammeln. Um diese Aktionen kümmern sich Elke Mayer, Renate Zwecker, Stefan Bertsch und Robert Mayer. "Bis Ende 2023 soll alles zusammen sein", so Robert Mayer. Anschließend beginnen die Arbeiten. "Bis Ende 2024 soll der größte Teil erledigt sein", so Robert Mayer über den weiteren Zeitplan.