Für Oliver Bliss wurde es im Evo 6 ein schweres Rennen, nachdem er in der letzten Prüfung einen Reifenschaden erlitt. Foto: Veranstalter Foto: Lahrer Zeitung

Motorsport: Oliver Bliss im Hunsrück

Die Rallye-Saison ist am vergangenen Wochenende für den Kippenheimer Oliver Bliss und sein Team im Hunsrück gestartet. "Es ist eigentlich sehr gut für uns gelaufen", so Bliss zum ersten Rennen nach monatelanger Corona-Pause im Gespräch mit der Lahrer Zeitung.

14,5 Kilometer auf der Felge gefahren

Deutlich zufriedener mit dem Auftakt wäre er allerdings gewesen, wenn er sich mit seinem Mitsubishi Evo 6 keinen Plattfuß eingehandelt hätte. Nachdem der Start noch nach Maß verlief, Bliss und sein Co-Pilot Fabian Peter erzielten drei Bestzeiten und führten mit zehn Sekunden Abstand vor Rainer Noller und Tanja Schlicht, ging dem Reifen in der letzten Prüfung die Luft aus. "Wir haben schon nach einem Kilometer bemerkt, dass auf der Hinterachse etwas nicht stimmt. 14,5 Kilometer mussten wir auf der Felge zurücklegen", so Bliss. Zweieinhalb Minuten Verlust bedeutete am Ende Platz sechs im Gesamtranking. "Aber wir haben in unserer Klasse trotzdem noch den Sieg eingefahren und bekommen die volle Punktzahl für die Meisterschaft. Das ist wichtig", stellt Bliss heraus. Und dass er schließlich ins Ziel kam, war bei der Hunsrück-Junior-Rallye auch keine Selbstverständlichkeit. "Von 117 Startern sind nur 61 ins Ziel gekommen. Es gab gerade im Abschnitt mit dem Steinbruch viele Unfälle", berichtet der Kippenheimer Autohausinhaber.

Ebenfalls für das Team Bliss gingen Niki Schelle im Toyota Yaris und Salvatore De Grazia mit einem Evo an den Start. De Grazia landete auf dem 27. Platz im Gesamtranking und holte in seiner Klasse NC1 Rang fünf. Da Schelle zum Reifenwechsel gezwungen war, reichte es nur für Platz zwei.