Ehemalige Synagoge: Kippenheimer Förderverein stellt neues Programm vor
Kippenheim (red/jg). Das neue Frühjahr-Sommer-Programm des Fördervereins "Ehemalige Synagoge Kippenheim" liegt vor. Es orientiert sich an den Leitmotiven "Erinnern – Lernen – Begegnen", die sich der Verein gegeben hat. Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
Das neue Programm eröffnet mit einem Beitrag von Rivka Holaender, Lehrbeauftragte für Judaistik, am Sonntag, 7. April, um 17 Uhr. Unter dem Motto "Mit einer Jüdin die Bibel lesen" wird sie das sogenannten Alte Testament aus jüdischer Sicht auslegen. Die Besucher werden gebeten, eine Bibel mitzubringen. Am Mittwoch 17. April, um 19 Uhr, dem 75. Jahrestag der Ermordung von Max Joseph Metzger durch die Nationalsozialisten, wird Christian Heß aus Freiburg über Leben und Bedeutung des katholischen Märtyrerpfarrers mit Wurzeln in Kippenheim berichten.
Durch das jüdische Straßburg führt am Sonntag, 5. Mai, der Kehler Literaturwissenschaftler Stefan Woltersdorff. Anmeldung für die Exkursion ist bei Jürgen Stude, unter Telefon 07807/95 76 12 oder per E-Mail an juergen.stude@t-online.de.
Die aus Nonnenweier stammende Jazz-Sängerin Rebekka Ziegler gastiert mit ihrer Gruppe "Of Cabbages and Kings" am Sonntag, 19. Mai in der ehemaligen Synagoge.
Führung über jüdischen Friedhof
Zudem bietet der Förderverein wieder eine Führung über den jüdischen Friedhof in Schmieheim mit Bärbel Heer an, diesmal am Donnerstag, 6. Juni, um 18 Uhr. Der Treffpunkt ist am Parkplatz an der Friedhofsmauer. Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen, heißt es in der Ankündigung. Weiter sind im Juni noch ein Konzert sowie eine Radtour zu jüdischen Stätten der Ortenau geplant.
Das Programm schließt am Sonntag, 7. Juli, mit der Vernissage: "Das Antlitz des Anderen – eine fotografische Litanei für Respekt und Zuversicht" mit Fotos von Manfred Sickmann aus Lahr.