Judentum: Auszeichnung wird dieses Jahr zum ersten Mal am Max-Planck-Gymnasium verliehen

Kippenheim (red/jg). Der Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim stiftet dieses Jahr zum erste Mal den Abiturgeschichtspreis "für hervorragende Leistungen im Fach Geschichte in der Kursstufe am Max-Planck-Gymnasium Lahr": den Kurt-Salomon-Maier-Geschichtspreis. "Dies entspricht der Satzung des Fördervereins, die als eine seiner wichtigsten Aufgaben die ›Auseinandersetzung mit der Geschichte des badischen Landjudentums‹ nennt, erklärt der Verein in einer Mitteilung.

Benannt wird der Preis nach dem 1930 in Kippenheim geborenen Kurt Salomon Maier. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande (2019) setzt sich in ganz besonderer Weise für die Erinnerungsarbeit an Schulen im Südlichen Oberrhein ein und hat sich große Verdienste um das Gedenken und die Erinnerungskultur an das "Ortenauer Landjudentum" erworben. Maier, erfreut über diese Idee, gab dem Förderverein sein Einverständnis: "Sagt dem Max-Planck-Gymnasium, ich bin sehr geehrt und gerührt. Ich hoffe, dort auch bald wieder persönlich sprechen zu können, um als Zeitzeuge über die Geschichte des Ortenauer Landjudentums zu berichten." Der Förderverein möchte mit der Auslobung dieses Abiturpreises auch die langjährige Kooperation mit dem Max-Plank-Gymnasium stärken.

Der Preis umfasst eine Urkunde sowie eine dreijährige kostenfreie Mitgliedschaft im Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim und ist mit einem jährlichen Preisgeld in Höhe von 50 Euro dotiert.