Quentin Tarantino liebt die klassische Kinotechnik. Foto: dpa/Jordan Strauss

Der Regiestar Quentin Tarantino rettet schon zum zweiten Mal ein Kino vor der Schließung. Eines kommt ihm dort nicht ins Haus: Projektion von der Festplatte.

Los Angeles - US-Regisseur Quentin Tarantino (58, „Once Upon a Time in Hollywood“) hat in Los Angeles ein weiteres Kino erworben. Mit dem Ankauf des New Beverly Cinema hatte der Oscar-Preisträger schon 2007 ein kleines Familienkino vor dem Untergang bewahrt. Nun ist Tarantino neuer Eigentümer des historischen Vista Theatre am Sunset Boulevard, das wegen der Corona-Pandemie zuletzt geschlossen war. „Es ist für alle ein Win-Win-Deal“, sagte der bisherige Besitzer, Lance Alspaugh, am Dienstag der „Los Angeles Times“. Als „ikonischer Filmemacher“ sei Tarantino der perfekte Käufer. Der Preis für die Übernahme wurde nicht bekannt.

Bloß nicht digital werden

Tarantino hatte den Kauf am Montag in einem Podcast des US-Schauspielers Dax Shepard verkündet. Demnach plant er er das Kino um Weihnachten herum in Betrieb zu nehmen. Er wolle dort neue Filme zeigen, allerdings nur im analogen Filmformat, nicht mit der inzwischen üblichen digitalen Projektion. 

Tarantino, der sich als Kind Filme im New Beverly Cinema angeschaut hatte, ist seit dem Erwerb des Programmkinos auf dem Beverly Boulevard an der Programmauswahl beteiligt. Auch dort werden nur Analogfilme gezeigt.