Darauf haben alle Fans der Albstädter Filmemacher Matthias Wissmann, Kevin Hartfiel und Fabian Struwe lange gewartet: „Vexier“, ihr erster gemeinsamer Langfilm, läuft bei den „Filmtagen Albstadt Spezial“ im Capitol Filmpalast. 84 Minuten Hochspannung.
Fertig ist er längst, der erste lange Spielfilm von Regisseur Matthias Wissmann, Kamera-Chef Kevin Hartfiel, Produzent Benjamin Huber und Fabian Struwe, einem der Producer, mit dem ungewöhnlichen Titel „Vexier“.
In der Heimatstadt der Macher des 2024 begründeten Festivals „Filmtage Albstadt“ ist er erstmals bei den „Filmtagen Albstadt Spezial“ zu sehen, die – anders als die Erstauflage; Förderrichtlinien waren damals der Grund – nun endlich im Capitol Filmpalast steigen: Schließlich gehört Kinobetreiber Ralf Merkel zu den Co-Producern und jenen, die mittels Crowdfunding die Dreharbeiten finanziell unterstützt haben.
Bei mehreren Festivals in Deutschland war der Streifen schon zu sehen, darunter das Weird Weekender International Film Festival Stuttgart und die Filmschau Baden-Württemberg Stuttgart. Er war bei den 58. Internationalen Hofer Filmtagen für fünf Preise nominiert, bei den 46. Biberacher Filmfestspielen als bester Debütfilm, und beim Danger Zone Festival in Hamburg hat er den Preis für den besten Spielfilm abgeräumt.
Ab Mai geht der Streifen auf Tour zu internationalen Festivals
Bevor „Vexier“ ab Mai auf internationalen Festivals gezeigt und – voraussichtlich im Herbst – seinen offiziellen Kinostart feiern wird, kommt er in die Heimatstadt der Macher, die – einmal mehr – in Albstadt gedreht und dabei Schauplätze aus ihrem privaten Umfeld genutzt haben. Wie oft das Elternhaus von Kevin Hartfiel schon herhalten musste, wissen sie gar nicht mehr genau. Diesmal hängt dort die Überwachungskamera, mit der Sven (Merlin Leonhardt) seine Freundin Lea – großartig gespielt von Marie Scherzer – beobachtet.
Wo ist welche Szene gedreht? –Für Zuschauer ist der Ratespaß inklusive
Die Beziehung der beiden ist eine toxische, vergiftete, und die spannende Handlung des Psychothrillers führt unter anderem ans Ebinger Waldheim: Dort lauert eine Überraschung.
Überraschungseier sind auch die Filmszenen selbst, denn wer Albstadt und seine Umgebung kennt, wird Spaß daran haben, im Kinosessel zu raten, wo die jeweilige Szene gerade spielt. Im Angebot sind neben mehreren Orten in Ebingen und am Waldheim auch Stetten am kalten Markt und Balingen. Manche Bilder wie etwa jene, die an einer Ebinger Tankstelle gedreht wurden, hat Fabian Struwe nachträglich so bearbeitet, dass die dort angebrachten Original-Schriftzüge ausgetauscht scheinen.
Bei den Filmtagen Albstadt, mit denen Wissmann und Struwe im vergangenen Herbst – ausnahmsweise im KulTurm – eine neue Reihe begründet haben, war „Vexier“ noch nicht zu sehen. Jetzt aber!
Im Capitol Filmpalast Albstadt haben alle am Freitag, 28. Februar, und Samstag, 1. März, Gelegenheit, 84 beklemmende Minuten lang den Atem anzuhalten und mit der Hauptdarstellerin „die emotionale Enge und Verlorenheit“ zu erleben, die „Lähmung und inneren Konflikte, die viele Betroffene erleben“, wie Matthias Wissmann mit Blick auf die Opfer von Stalking und vergifteten Beziehungen sagt. Mit einem – auch das sind seine Fans gewohnt – großartigen und spannenden Drehbuch will Wissmann diese Gefühle „für die Zuschauer greifbar machen“. Ein kleines Rahmenprogramm mit Kurzfilmen zum Einstieg und After-Show-Parties in der Lounge der Cinebar wartet übrigens auch auf die Kinobesucher. Jeweils um 20 Uhr an beiden Tagen heißt es: „Film ab!“
Tickets mit freier Platzwahl gibt es ab Samstag, 15. Februar, im Vorverkauf unter der Internetadresse des Capitol-Filmpalasts: albstadt.zollernalb-kinos.de.