Ein Mann aus Villingen-Schwenningen soll seine Tochter, hier ein Symbolfoto, 138 Mal missbraucht haben. In manchen Fällen werden gezielte Falsch-Vorwürfe erhoben. Foto: © New Africa - stock.adobe.com

Erst große Liebe, dann Rosenkrieg und plötzlich, im Sorgerechtsstreit, steht der vernichtende Verdacht im Raum: "Du hast unsere Tochter sexuell missbraucht." Selbst wenn sich Vorwürfe als haltlos erweisen, bleiben nur Verlierer zurück: die betroffenen Väter und vor allem die Kinder. Aktueller Bezug ist ein Prozess, der derzeit vor dem Landgericht Konstanz läuft. Ein Vater soll seine Tochter 138 Mal missbraucht haben.

Villingen-Schwenningen - Dieses Szenario kommt den drei Gesprächspartnern unserer Redaktion nur zu bekannt vor: Die Ex-Frau oder Noch-Partnerin spricht den Verdacht zwar nicht immer konkret aus, lässt aber anklingen, dass bei dem Kind nach dem letzten Wochenendbesuch beim Vater "etwas nicht stimmt", sich dessen Benehmen verändert habe und spricht von entdeckten "Verletzungen im Intimbereich". Beschuldigungen, die Kreise und eine Spirale von Gesprächen nach sich ziehen und damit teils langwierige Prozesse vor dem Familiengericht.