Die Rosenfelder Schulen und Kindergärten haben einen farbenprächtigen Umzug geboten. Trotz der hitzebedingten Vorkommnisse hofft Bürgermeister Thomas Miller, dass die Veranstaltung in guter Erinnerung bleibt. Foto: Reich

Zur Anzahl der Verletzten im Rahmen des Kinderumzugs gibt es widersprüchliche Angaben. Das Rosenfelder DRK spricht von 15 Behandlungen.

Rosenfeld - Zur Anzahl der Verletzten im Rahmen des Kinderumzugs in Rosenfeld gibt es widersprüchliche Angaben. Zunächst hieß es, rund 30 Kinder und Erwachsene mussten behandelt werden, das Rosenfelder DRK spricht von 15.

Wie der Rosenfelder Bürgermeister Thomas Miller gegenüber dem Schwarzwälder Boten sagte, seien ihm vom Rosenfelder DRK-Bereitschaftsleiter 15 Behandlungen nach dem Umzug gemeldet worden. Dabei habe es sich vor allem um Schulkinder gehandelt. Drei Kinder hätten ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen, eines davon bereits vor dem Umzug. Sie seien wohl wieder zu Hause. Bei den Krankheitsfällen habe es sich aber nicht nur um hitzebedingte Symptome gehandelt, sondern auch um einen Wespenstich, auf den eine Person allergisch reagiert habe.

Hinsichtlich der Organisation des Umzugs, an dem Kritik laut geworden war, betonte Miller, dass die Stadt nur festgelegt habe, dass dieser um 14 Uhr startet. Wann die Beteiligten aus den Schulen und Kindergärten eingetroffen seien, darauf habe man keinen Einfluss gehabt. So sei das Progymnasium beispielsweise "kompakt direkt vor Umzugsbeginn eingetroffen", andere schon früher. Die Kindergärten hätten für die Kleinen gut vorgesorgt mit Getränken und Kopfbedeckungen.

Wartezeiten durch Aufführungen

Zu Wartezeiten ist es nach dem Umzug gekommen. Die Gruppen sollten sich kurz auf der Bühne vorstellen. Fünf Kindergartengruppen führten aber auch noch etwas auf, was zu einem Stau beim Umzug und für Verzögerungen gesorgt hat. Laut Miller habe man das angesichts der Hitze gestoppt. Weitere vorgesehene Vorführungen seien gestrichen worden.

Wie der Bürgermeister weiter betonte, werde die Stadtverwaltung die Geschehnisse mit den Leitungen der Schulen und Kindergärten noch ausführlich besprechen.

Dabei könne es auch um die Frage gehen, ob derlei Veranstaltungen angesichts der zunehmenden Hitzewellen nicht erst zu Beginn der Ferien, sondern eventuell früher im Jahr gemacht werden sollen.

Miller: Umzug eine tolle Sache

Auch wenn die Vorkommnisse das 125. Rosenfelder Kinder- und Heimatfest überschattet hätten, verweist Miller auf zahlreiche "positive Rückmeldungen" zum Umzug am vergangenen Montag. Miller: "Alle Beteiligten haben sich mächtig ins Zeug gelegt und eine tolle Veranstaltung geboten. Ich hoffe, dass der Umzug trotz allem in guter Erinnerung bleibt."