Die Kindertagesstätte Überberg wird umgebaut. Foto: Köncke

Nach der Empfehlung des Ausschusses hat sich der Altensteiger Gemeinderat für den Umbau der Kindertagesstätte Überberg ausgesprochen.

Sobald im Mehrzweckgebäude die Bauarbeiten bei der Freiwilligen Feuerwehr abgeschlossen und die Ortsverwaltung umgezogen ist, werde man 2024 mit dem letzten Teil des Großprojekts beginnen, versicherte Bereichsleiter Andreas Bayer.

Die Kita befindet sich im rückwärtigen Bereich des denkmalgeschützten Gebäudes, ist über vier Treppenstufen erreichbar, besteht aus einem großen Gruppenraum mit Hochspielebene, einer Küche und Ecke zum Lesen, Garderobe und Sanitäranlagen für Erzieherinnen und Kinder.

Im vorderen Teil sind das Büro von Ortsvorsteher Werner Gogolin, der Sitzungs- und ein Abstellraum sowie geschlechtergetrennte Toiletten untergebracht. Nach dem beschlossenen Umzug der Ortsverwaltung unter das Dach des Feuerwehrmagazins will man die freiwerdenden Flächen nutzen für einen weiteren Gruppen-, einen Mehrzweck- und einen Schlafraum sowie in der Garage und dem Anbau ein Büro für die Leitung, einen zusätzlichen Raum und eine barrierefreie Toilette einrichten.

Archiv ist ein Reizthema

Bayer brachte eine für die Stadt erfreuliche Mitteilung in die Sitzung mit. Die Förderung aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR) sei von 122 000 Euro auf 137 000 Euro aufgestockt worden, so dass der Eigenanteil der Stadt nicht 175 000 sondern nur noch 160 000 Euro betrage. Vor der Beschlussfassung meldete sich der Überberger Ortsvorsteher zu Wort. Das „mittelalterliche“ Archiv könnte man an Ort und Stelle belassen, anstatt es nach Altensteig zu transportieren. Die Auslagerung sei längst beschlossen und kein Thema mehr, erhielt Gogolin vom leicht gereizten Hauptamtsleiter Thomas Bräuning zur Antwort. Außerdem könne er nicht „wie die Fasnet“ hinterherkommen. Die Räumlichkeiten würden gebraucht, sonst bekomme man für die geplante Erweiterung keine Betriebserlaubnis.