Mit der Fortbildungsreihe zur Erarbeitung eines Gewaltschutzkonzeptes ist der Jugendförderverein Zollernalbkreis einer der ersten in Baden-Württemberg, wie der Verein mitteilt. Foto: Woitas/dpa

Die Kindertagespflege im Zollernalbkreis ist vorn dabei in Sachen Gewaltschutz. Der Jugendförderverein hat eine erste Fortbildungsreihe durchgeführt.

Das Wohl der Kinder, ihre gesunde Entwicklung und Förderung steht in der deutschen Gesellschaft an erster Stelle und ist in Gesetzen fest verankert. „In der Kindertagespflege wird daher ein großes Augenmerk auf das Kindeswohl und den Kinderschutz in der alltäglichen Arbeit gelegt. Die Sensibilisierung für den Kinderschutz sowie die Kenntnis von Gefahren und Interventionsmöglichkeiten sind bereits fester Bestandteil in der Grundqualifizierung wie auch in den jährlichen Fortbildungsangeboten für Tagesmütter und Tagesväter“, teilt der Jugendförderverein Zollernalbkreis mit. „Als Ergänzung empfehlen Landesjugendamt und Landesverband Kindertagespflege darüber hinaus ein eigenes Gewaltschutzkonzept für jede Kindertagespflegestelle“, heißt es weiter.

 

„Sind unter den ersten in Baden-Württemberg“

Im Herbst 2024 habe der Fachbereich Kindertagespflege des Jugendfördervereins nun erstmals eine neu konzipierte Fortbildungsreihe zur Erarbeitung eines Gewaltschutzkonzeptes angeboten. „Damit sind wir unter den ersten in Baden-Württemberg, die dies im Rahmen der jährlichen Fortbildung anbieten“, wird Silvia Gmelin, die für den Jugendförderverein die vierteilige Fortbildung durchgeführt hat, zitiert. Zehn Tagesmütter hätten daran teilgenommen. Die Erstellung eines Konzepts zum Gewaltschutz habe den Teilnehmerinnen Möglichkeiten geboten, die eigene Arbeit zu reflektieren. Mögliche Risiken für Kinder in der Kindertagespflegestelle und deren Abwendung seien ebenso zentrale Punkte wie die Umsetzung von Kinderrechten und die Möglichkeiten der Partizipation im pädagogischen Alltag.

Zwei weitere Fortbildungsreihen sind geplant

Des Weiteren heißt es: „Für das neue Jahr sind zwei weitere Fortbildungsreihen geplant, denn – ist sich die Geschäftsführerin des Jugendfördervereins Ingrid Musen, sicher – der fachliche Gewinn für die Kindertagespflegepersonen ist groß und die gesetzliche Verpflichtung, ein Gewaltschutzkonzept zu erstellen, wird früher oder später kommen.