Sie bieten neben super Unterhaltung auch einen kleinen Anschauungsunterricht zu den präsentierten Instrumenten (von links): Elias Zuckschwerdt, Takako Xamanoi, Slawomir Moleta, Karsten Dönneweg, Sylvia Drömer und Irena Soloducha-Moleta. Foto: Richard Schuster

Beim Kinderkonzert „Peter und der Wolf“, zu dem am Donnerstagnachmittag im Rahmen des Bergstadtsommers in die Stadthalle eingeladen wurde, war ordentlich was los. Die Lehrer der Jugendmusikschule spielten für ihre Schüler.

Die Jugendmusikschule (JMS) St. Georgen/Furtwangen hatte aus dem eigenen Kollegium ein Quintett, bestehend aus Irena Soloducha-Moleta (Querflöte), Elias Zuckschwerdt (Klarinette), Sylvia Drömer (Oboe), Slawomir Moleta (Fagott) und Takako Yamanoi (Horn), zusammengestellt, das extra für den Nachwuchs spielte.

 

Musikmärchen von Sergei Prokofjew

Die Absicht dahinter war, mittels dieses Musikmärchens von Sergei Prokofjew aus dem Jahr 1936, die Kinder mit den präsentierten Instrumenten bekannt zu machen. Und das übernahm der Leiter der JMS, Elias Zuckschwerdt. Jedes präsentierte Instrument habe seinen ganz eigenen charakteristischen Klang. Zuckschwerdt ordnete ihnen jeweils eine Figur im Märchen zu. So etwa erinnere der Klang der Querflöte an ein zwitscherndes Vögelchen, die Oboe eher an das Schnattern einer Ente, das lange Fagott, mit dem sehr tiefe Töne erzeugt werden könnten, sei eben wie der Großvater.

Das Horn könne man, so der Schulleiter, sehr leicht mit dem Wolf in Verbindung bringen, und beim Dröhnen der riesigen Pauken habe man das Bild einer Treibjagd im Kopf.

Karsten Dönneweg als Märchenerzähler

Und sein eigenes Instrument, die Klarinette, bringe man – das sei doch völlig klar – schon mal mit einem umherstreunen Kätzchen in Verbindung. Fehlte jetzt nur noch ein richtiger Märchenerzähler. Diese Rolle übernahm sehr gekonnt Karsten Dönneweg – diesmal ganz ohne sein Cello. Das „Zusammenspiel“ zwischen Erzähler und Musikern klappte hervorragend. Man war sich stets einig im Handlungsablauf sowie im jeweiligen exakten Einsetzen des passenden Instruments. Als es gegen Ende der Handlung dem Wolf an den Kragen ging, schlug Dönneweg auch kurzerhand kräftig auf den Pauken zur Jagd auf.

Das Kindermärchen mit den gekonnt präsentierten Instrumenten kam nicht nur bei den Kleinen super an. Auch die sie begleitenden Eltern und sonstige „große“ Besucher waren vom Spektakel der JMS-Lehrer vollauf begeistert und spendeten den Künstlern auf der Bühne einen langen und verdienten Applaus.

Im Foyer hatte die JMS einen Infostand aufgebaut. Hier stand Personal für Fragen zur musikalischen Ausbildung an der Schule bereit.