Bis der neue Kindergarten in Zimmern-Ost fertig ist, bleiben die Gruppen der Kirche weiterhin in der maroden Adolph–Kolping-Kindertagesstätte untergebracht.Foto: Weisser Foto: Schwarzwälder Bote

Kindertagesstätte: Rat verabschiedet Raumprogramm

Zimmern o. R. Der erste wichtige Schritt für den neuen Kindergarten Zimmern-Ost ist getan. In der jüngsten Gemeinderatsitzung verabschiedete das Gremium das Raumprogramm. Nun geht es an den Bauantrag.

Sorgen bereiten indessen der Verwaltung und dem Gemeinderat die sprunghaft gestiegenen Holzpreise. Die neue Kindertagesstätte soll, wie die Einrichtung bei der Schule, nämlich in Holzbauweise errichtet werden.

Bauamtsleiter Georg Kunz stellte die überarbeiteten Entwürfe zur Planung vor. Die katholische Kirchengemeinde habe gegenüber den letzten Plänen eine Vergrößerung der Ein- und Ausgänge zu den Gärten angeregt, erklärte Bürgermeisterin Carmen Merz. Dafür will der Kindergartenbetreiber auf Abstellflächen verzichten. Der Einbau einer zusätzlichen Toilette für das Personal im Erdgeschoss sei zudem ein weiterer Wunsch der Kirchengemeinde gewesen.

Als Baumaterial sehe man Holz vor, berichtete Kunz. Matthias Teufel erinnerte sofort an den gewaltigen Preisanstieg beim Holz. Ob deshalb eventuell ein Verschieben des Vorhabens in Betracht komme, fragte er sich. Das Raumprogramm wolle man auf jeden Fall nun abschließen, erwiderte die Bürgermeisterin.

Fertigstellung in 2022

Ratsmitglied Marcel Kammerer erkundigte sich nach dem konkreten Zeitplan. "Wann muss man raus aus dem Adolph-Kolping-Kindergarten?", fragte er. Nach den Vorgaben des Förderprogramms sollte der neue Kindergarten bis 30. Juni kommenden Jahres fertig sein, erklärte Kämmerer Martin Weiss.

Der Zuschuss sei diesmal, so der Kämmerer, "aber recht überschaubar". Es würden keine zusätzlichen Plätze geschaffen, der Neubau biete nur Raum für bisher bestehende Gruppen des bisherigen kirchlichen Kindergartens, erläuterte Hauptamtsleiter Johannes Klingler.

Im Herbst 2017 war festgestellt worden, dass der Adolph-Kolping-Kindergarten aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr saniert werden kann. Die Gruppen der kommunalen Kindereinrichtung waren im vergangen Jahr in den neuen Kindergarten hinter der Schule ungezogen.