Mehr praktische Arbeit, weniger Verwaltung – deswegen hatte Kindergartenleiter Simon Wiesenbach gekündigt. Warum er nun doch in Schonach bleibt.
Schonach - Glück muss man haben: Nachdem der Schonacher Kindergartenleiter Simon Wiesenbach bereits gekündigt hatte, weil er, wie er sagt, seiner eigentlichen Profession praktisch wegen zu intensiver Verwaltungsarbeit nicht mehr nachkommen konnte, bleibt er dem Kindergarten St. Raphael nun doch erhalten.
Der Grund heißt Sebastian Storz, ist 31 Jahre alt, kommt aus Villingen und ist jetzt Leiter der zukünftig achtgruppigen Einrichtung in Schonach. Er selbst sieht sich gemeinsam mit Wiesenbach als Leitungsteam, da die Leitungsfreistellung für den großen Kindergarten 120 Prozent beträgt: "Wir teilen uns diese Freistellung, ich selbst habe 70 Prozent und mein Kollege Simon 50 Prozent", erzählt Storz im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.
Für alle eine gute Lösung
Er finde diese Lösung ideal – so bestehe für beide weiterhin die Möglichkeit, mit den Kindern zu arbeiten. Eigentlich hatte sich Storz für eine andere Aufgabe beworben, doch nachdem daraus nichts wurde, bot ihm die Kindergarten-Geschäftsführerin Silke Speiser von der Verrechnungsstelle für Katholische Kirchengemeinden in Villingen-Schwenningen an, sich die Leitungsstelle in Schonach mal anzusehen. "Ich fand den Kindergarten gut und habe mit Simon gesprochen, der mit der Team-Lösung ebenfalls gut leben kann und daher seine Kündigung zurückzog", schildert Storz die Umstände.
Sozialpädagogik-Studium in Schwenningen
Storz hat nach seiner Ausbildung ein Sozialpädagogik-Studium an der Dualen Hochschule in Schwenningen absolviert und ist daher prädestiniert für diese Arbeit. Der Kindergarten St. Raphael bietet laut seinen Ausführungen durch die Vielfalt an verschiedenen Gruppen hervorragende Möglichkeiten – und vielleicht will er sogar eines Tages hierhin umziehen, erklärt er schmunzelnd.
