Die Simmersfelder Kindertagesstätte „Albblickzwerge“ ist aktuell voll belegt. Reicht die Zahl der angebotenen 101 Plätze bis zum Jahr 2027 aus? Darüber informierte Kämmerin Regina Schwarz den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung.
In der Krippe kann die Nachfrage mit geringen Wartezeiten abgedeckt werden, im Kindergarten wird die Höchstzahl spätestens im Frühjahr 2026 überschritten.
Drei- bis sechsjährige Kinder werden in zwei Halbtagesgruppen betreut und gefördert, außerdem gibt es eine mit verlängerter Öffnungszeit und eine integrierte Naturgartengruppe.
In eine Krippengruppe werden höchstens zehn Kinder entweder halbtags oder ganztags aufgenommen und in der sogenannten Spielgruppe ebenfalls bis zu zehn Jungen und Mädchen für dreieinhalb Stunden am Vormittag. Eine Tagesmutter gibt es nicht mehr.
In den vergangenen Jahren erblickten, laut Statistik, durchschnittlich 20 Kinder in Simmersfeld das Licht der Welt, nur 2022 und 2023 wurde die Zahl mit sechs, beziehungsweise sieben weiteren Geburten überschritten. Zwischen 2012 und 2023 sind Familien mit insgesamt zehn Kindern in die Gemeinde gezogen und im gleichen Zeitraum Familien mit insgesamt fünf Kindern weggezogen.
Weil in den kommenden beiden Jahren keine größeren Baugebiete erschlossen werden, geht die Berichterstatterin nicht von einem erhöhten Bedarf aus. Derzeit können bis zu 104 Jungen und Mädchen bis zum sechsten Lebensjahr die Vorschuleinrichtung besuchen.
Neben Platz braucht es Personal
Damit wird die Höchstzahl von 101 verfügbaren Plätzen überschritten. Sollte die Ausnahmeregelung weiter gelten, könnte eine weitere Gruppe aufmachen. Allerdings, erklärte Bürgermeister Jochen Stoll in der Sitzung, brauche man dafür nicht nur den Platz, sondern zusätzliches Personal. Geschehen könnte das zum Beispiel durch eine Erhöhung der Arbeitszeit von Halbtagskräften. Die Tendenz gehe eher in die andere Richtung, will Stoll bei einer Zusammenkunft mit Bürgermeisterkollegen erfahren haben. Festgehalten wird an der Entscheidung, keine auswärtigen Kinder aufzunehmen.
Bevor Regina Schwarz den Kindergarten-Bedarfsplan für die Jahre 2025 bis 2027 erläuterte, berichtete Kita-Leiterin Susanne Lutz-Greule über die aktuelle Arbeit. Dass die Tagesstätte voll belegt sei, könne sie bestätigen. Im September erwarte man personellen Zuwachs. Die Vorschulkinder könnten in einem Raum der nebenangelegenen Albblickschule turnen, in der Kolibrigruppe werde Sprachförderung in Kleingruppen betrieben und unter Leitung von Samuel Schick das musikalisch basierte Bildungsangebot Singen-Bewegen-Sprechen (SBS) umgesetzt, zählte sie einige der Aktivitäten auf.
Sommerfest und Seniorenmittag
Geplant seien im laufenden Jahr unter anderem ein internes Sommerfest und die Mitwirkung bei einem Seniorennachmittag. Die Erzieherinnen würden einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren, um ihr Wissen aufzufrischen und einen Notfallplan ausarbeiten, um ein durchgängiges Betreuungsangebot zu gewährleisten.