Kinderhaus: Die Kindergartenbedarfsplanung 2021/2022 und die Planungen für eine weitere Krippengruppe beschäftigten Rat
Angesichts des steigenden Bedarfs an Betreuungsmöglichkeiten für Kinder plant die Stadt Dornhan eine Erweiterung des Angebots um eine weitere Krippengruppe.
Dornhan. Die Gruppe soll im Dornhaner Kinderhaus in der Krankenhausstraße in einer ehemaligen Arztpraxis eingerichtet werden, verkündete Bürgermeister Markus Huber im Gemeinderat. Aufgrund der aktuellen Kinderzahlen sei es notwendig, die Umnutzung auch baulich umzusetzen. Ansonsten gebe es, so Huber weiter, keine großen Änderungen in den städtischen und kirchlichen Einrichtungen.
Neben dem Kinderhaus bieten der evangelische Kindergarten Dornhan 47 Plätze, der katholische Kindergarten Leinstetten 44 Plätze und der evangelische Kindergarten Marschalkenzimmern 50 Plätze, künftig 62 in einem Neubau. Im April 2021 habe sich die Betriebserlaubnis geändert und um zwölf Plätze erhöht. Der Umzug ins neue Kindergartengebäude soll im kommenden Jahr stattfinden.
Eine weitere Betreuungseinrichtung ist der evangelische Kindergarten in Weiden. Auch hier seien keine Änderungen für das Kindergartenjahr 2021/2022 vorgesehen. Die Gesamtzahl der Plätze beträgt 34. Bei Bedarf könne die Kleingruppe noch erweitert werden.
Was die Umnutzung der ehemaligen Arztpraxis in Dornhan angeht, so sei der Bauantrag bereits im Frühjahr 2020 gestellt und im Oktober genehmigt worden, informierte Armin Schaupp vom technischen Bauamt in den Sitzungsunterlagen. Ein Förderantrag für eine weitere Krippengruppe sei beim Land Baden-Württemberg gestellt und im Mai auch bewilligt worden.
Allerdings ist auch ein wenig Eile geboten. Denn der Zuschuss in Höhe von 81 400 Euro gelte nur bis Ende Juni 2022. Bis dahin müsste die Maßnahme abgeschlossen sein. Deshalb wolle man in diesem Jahr noch mit dem Bau beginnen, so Huber weiter. Die "Hauptlast" komme dann 2022. Da nicht abzusehen war, dass die Fördermittel bewilligt werden, habe man im Haushalt 2021 keine Mittel eingestellt. Deshalb seien außerplanmäßige Ausgaben notwendig, die dann im Haushalt 2022 berücksichtigt werden sollen.
Nach Kostenberechnungen liegen die einzelnen Gewerke einschließlich Ingenieurkosten bei etwa 172 500 Euro brutto. Die Planunterlagen, erstellt vom Architekturbüro Hamberger und Haisch, in der Sitzung lagen vor.
Dann kam die Gebührenregelung für die Schließung der Kindergärten in der dritten Pandemiewelle zur Sprache. Der Rat folgte dem Beschlussvorschlag der Verwaltung, dass für den Monat April 2021, wegen des zeitweise ruhenden Betriebs, keine Elternbeiträge erhoben werden. Ausgenommen ist allerdings die Notbetreuung, die von rund 40 Prozent der Eltern in Anspruch genommen worden sei.
Das Land hatte sich an den Ausfallkosten von rund 35 000 Euro mit 22 000 Euro beteiligt, gab Huber bekannt. Der Gemeinderat stimmte der Bedarfsplanung und der Gebührenregelung zu.