Der Weitinger Nachwuchs feierte eine fröhliche Kinderfasnet mit einem Umzug und bunten Kinderball.
„D’ Fasnet isch em Bluat“, heißt es im Weitinger Narrenmarsch, den die Kleinsten im Dorf schon im Kindergarten und in der Grundschule singen. Dass sie die Fasnet im Blut haben, zeigte sich auch wieder am Fasnetmontag, der traditionell ganz im Zeichen der Kinder steht.
Der närrische Tag beginnt für sie mit dem farbenprächtigen Umzug und endet mit einem fröhlichen Kinderball in der Narrenhalle. Alle Jahre wird der kleine Lindwurm von der Musikkapelle angeführt, bei dem ganz vorne auch schon Kinder mit „Schätterle“ mitlaufen dürfen, denn sie sind als absolut wichtigste Personen des Tages.
Bei strahlend blauem Himmel folgten weitere in kleinen Gruppen mit ohne Eltern sowie mit den verschiedenen Narrengruppen. Einige durften wiederum auch auf den Motivwagen vom großen Umzug am Sonntag mitfahren oder sich unter die Hästräger des Narrenvereins mischen. Der Fantasie in der Kostümierung waren dabei keine Grenzen gesetzt.
Über 120 Kinder nehmen am Umzug teil
Bei der anschließenden Narrensamenfütterung auf dem Latschareplatz wurden die Fasnetsbützle wahlweise mit Saitenwürstle oder Schokolade beschenkt. Über 120 Kinder, so Ex-Narrenpräsident Pascal Schmitt nahmen am Umzug teil und hatten sich geduldig „zur Fütterung“ angestellt. Dazu sorgte die Musikapelle unter der Leitung von Frank Sauter sorgte für musikalische Unterhaltung.
Ebenso brachte sie anschließend beim Kinderball mit fetziger Musik zum Auftakt des Programms Stimmung in die voll besetzte Narrenhalle. Dann hieß es Bühne frei für die kleinen Narren, die sich zu „Chucu,. Chucu“ („El Tren“) in den riesenlangen Zug der Polonaise durch die Narrenhalle einreihten und die wieder auf der Bühne endete. Ihr schlossen sich im Laufe des Programms noch lustige Tanz- und Bewegungsspiele an.
Zum Gelingen bei trugen neben der Jugendshowtanzgruppe des Narrenvereins auch die kleinen Urnburghexle mit dem originalen Hexentanz auf den Weitinger Narrenmarsch, die kleinen Bettschonerle mit ihrem neuen Flashmob, in den sich viele der Fasnetsbützle einreihten und die Bühne füllten. Mit einer weiteren großen Polonaise endete der Kinderball, der für den Narrensamen der vergnügliche Höhepunkt der Fasnet ist.
Vorbereitet wurde der fröhliche Nachmittag von Sara Schanz und Joana Müßigmann. Moderiert wurde das Programm zum zweiten Mal von Pia Schmid. Unterstützt wurde sie dabei vom erst zehnjährigen Toni Straub, der eine souveräne und erfolgreiche Premiere hinlegte. „Damit er nicht nervös wird, hat er mich gebeten, nicht vorne an der Bühne aufzutauchen und ihn zu filmen“, meinte die stolze Mama nachher.
Dem Narrenverein mangelt es nicht an Nachwuchs
Die beiden neuen Vorsitzenden Larissa Leins und Julia Müller konnten, wie schon langjähriger Vorgänger Pascal Schmitt, mit höchster Zufriedenheit feststellen, dass es dem Narrenverein nicht an Nachwuchskräften mangelt. Im Programm eingebettet war auch die Umzugsprämierung vom Fasnetsonntag.