Mit einem großen Kinderumzug, der vom oberen Marktplatz zur Turn- und Festhalle führte, startete die Narrenzunft Freudenstadt in die heiße Phase der Fasnet. In der Halle folgte dann ein buntes Programm.
Angeführt von den Belzebuabe, machte sich der Umzug bei Sonnenschein, aber klirrender Kälte, auf den Weg. Viele Eltern oder auch Omas und Opas begleitenden den Nachwuchs auf der Umzugsstrecke.
Im Nu war die Turn- und Festhalle nach Ankunft des bunten Lindwurms nahezu voll besetzt. Die Narrenzunft ging von ungefähr 300 bis 400 Besuchern aus, die es sich in der bunt geschmückten Halle gemütlich machten.
Der bunt kostümierten Besucherschar wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Den Anfang machte der Nachwuchs der Narrenzunft Freudenstadt mit einem schwungvollen Hexentanz. Das Narrenvolk forderte lauthals eine Zugabe, die der Narrensamen auch gerne gab.
Viele Helfer im Einsatz
Auf der Bühne führten Marius Braun, Sabrina Matt, Lara Armbruster und Sandrine Jost durch einen ausgelassenen Nachmittag. In der Halle waren rund 40 Mitglieder der Narrenzunft im Einsatz.
Gefragt bei den kleinen Gästen war eine Spielstraße, in der Sackhüpfen, Stelzenlaufen, Dosenwerfen, Eierlaufen und Ringewerfen angesagt war. Großen Andrang gab es beim Dosenwerfen. Da war die Freude groß, wenn es kräftig schepperte und die Blechdosen fielen. Waren alle Stationen gemeistert und auf der Laufkarte durch einen Stempel bestätigen, gab es zur Belohnung eine Tüte mit süßem Inhalt. Außerdem gab es ein Bonbon-Schätzglas. Hier lockte ein freier Eintritt ins Panoramabad.
Jagd nach Luftballons
Auf der Bühne eroberten Clownin Pippa und ihre Assistentin die Herzen der Kinder. Da wurden Tücher weggezaubert und Schwerter verschluckt. Seifenblasen, Luftballone und Konfetti schwebten über der Kinderschar. Und die Jungen und Mädchen machten sich vor der Bühne auf die Jagd nach großen bunten Luftballons.
Richtig in Schwung, setzten Jung und Alt in der Halle auch zur großen Polonaise an. Abwechslungsreich waren die Kostüme. Bei den Mädchen ist die Prinzessin weiter hoch im Kurs. Auch Feuerwehrmann, Polizist, Batman oder Seeräuber scheinen beliebte Verkleidungen zu sein. Dirk Wittnebel, Zunftmeister und Vorsitzender der Narrenzunft Freudenstadt, war von der Besucherresonanz begeistert.
Und schon am Freitag, 21. Februar, schlägt die Fasnet ab 19 Uhr in der Taborkirche mit der Narrenmesse erneut hohe Wellen. Im Anschluss geht es zur Turn- und Festhalle, wo ab 20 Uhr der Brauchtumsabend startet. Nahezu 80 Zünfte werden am Tag darauf, am Samstag, 22. Februar, ab 14 Uhr vom Marktplatz aus am großen Umzug durch Freudenstadt teilnehmen. Abgeschlossen wird der Tag dann mit dem Fasnetsball ab 19.30 Uhr, ebenfalls in der Turn- und Festhalle.