Christine Herbst ist Kinderbuchautorin – Zeilen ohne Tiefgang sind aber trotzdem nicht ihr Ding. Foto: Illgen-Jakob/Herbst

Christine Herbst will Kindern eine Stimme geben und sie dazu ermutigen zu sich zu stehen. Als Kind sei sie "nur ein Mädchen" gewesen, ihre Stimme habe nicht gezählt, berichtet sie. Jetzt sollen Kinder gehört werden und die Gesellschaft solle sie so akzeptieren wie sie sind, sagt Herbst.

Villingen-Schwenningen - Die Kinderbuchautorin veröffentlichte ihr erstes Kinderbuch mit dem Namen: "Gregor und die kleine Wasserhexe". Sie wuchs in der Villinger Innenstadt auf und erinnert sich lebhaft an ihre Kindheit. Vor allem die Villinger Fasnet war ihr wichtig, denn "da war was los", erzählt sie. Selber war sie sehr involviert in die Fasnachtszeit und war unter anderem in mehreren Zünften aktiv.

Umzug ins Allgäu

Mit 25 zog es sie dann raus aus ihrem gesicherten Leben in Villingen. Weg von ihrer Stelle in der Stadtverwaltung, hinein ins Ungewisse. Sie wollte "dem Trott entkommen und mal etwas ganz Anderes kennenlernen", sagt Christine Herbst. Im Allgäu angekommen konnte sie ihrer Leidenschaft, dem Ski fahren, nachgehen. Sie probierte sich dann in vielen verschieden Berufen.

Das Buch hat einen tieferen Sinn

Sie schloss ein Studium in Sozialkompetenz ab und absolvierte eine esoterische Ausbildung. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sei ihr dabei immer besonders wichtig gewesen. Sie hat den Jugendlichen "Weisheitsgeschichten erzählt" und ihnen "Lebensfragen beantwortet".

Das Buch war ein Seelenauftrag. Es sei kein gewöhnliches Kinderbuch, es habe einen tieferen Sinn und "hat ganz viel mit Mut zu tun", sagt die Autorin über ihr Werk. "Kinderseelen verstehen die Botschaft in den Geschichten" und das sei auch für ihre von großer Bedeutung. Kinder sollen sich an die eigenen Fähigkeiten erinnern und die "Widerstandsfähigkeit der Seele" entdecken.

Von der Idee bis zur Veröffentlichungen vergehen viele Jahre

Spiritualität spiele in ihrem Leben eine große Rolle, erzählt sie. So hat sie während einer Meditation "einen Film vor dem inneren Auge" mit der Idee für ihre Geschichte. "Meine eigene Geschichte hat mich gefesselt", sagt sie. Doch von der Idee bis zur Veröffentlichungen vergehen viele Jahre. Durch Probleme mit Verlagen kam es lange nicht zum Druck des Buches.

Es hat sich gelohnt

Nachdem sie dann viele Jahre später einen Kunstverlag fand, der das Buch veröffentlichen wollte, kamen zusätzlich Probleme mit dem Illustrator des Buches auf. "Die Wasserhexe entspricht nicht meinen Vorstellungen", erzählt Herbst. Doch es habe sich trotzdem gelohnt das Buch zu publizieren, denn nun ist der Seelenauftrag abgeschlossen.

Durch die Schwester der Autorin kamen einige Exemplare des Buches in die Buchhaltestelle in Villingen und werden dort verkauft.