Bei der Aktion Kinderbote haben die Kids viel Spaß in der Turn- und Bewegungslandschaft in Villingendorf. Auch beim Seilziehen über der Schnitzelgrube. Foto: Schmidt

Toben, Turnen und Spielen waren in der Turn- und Bewegungslandschaft (TuB) Villingendorf angesagt. Der Kinderbote feiert seinen zehnten Geburtstag. Simon (13 Jahre) fand es „fantastisch“.

Der Kinderbote war in der Turn- und Bewegungslandschaft des Sportvereins Villingendorf – und mit dabei waren Ari (fünf Jahre), Joshua (neun), Emma (sechs), Elisabeth (sieben), Mia und Max (beide acht) sowie die beiden Zehnjährigen mit dem Namen Hannes.

 

„Es ist soooo super und cool hier“, riefen sie Linus Geray zu, der im Sportverein Villingendorf sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert.

Die TuB

Die TuB wurde vor ziemlich genau einem Jahr, am 5. Mai, in Villingendorf eröffnet. In der großen blau-gelben Halle kann nach Herzenslust geturnt, gespielt, gesprungen und getobt werden. Neben den vielen Sprungvarianten gibt es verschiedene Klettermöglichkeiten. Und auf dem Riesentrampolin können Salti geschlagen werden. Wer mag, kann mit dem Bungeeseil Sprünge in geradezu galaktische Höhen wagen.

Eineinhalb Stunden vergnügten sich die Kinder in der vielseitigen Halle und waren sich anschließend einig: Die Zeit verging viel zu schnell.

FSJ-ler LInus Geray erzählt

Auch für Linus Geray verging die Zeit als FSJ-ler wie im Flug. Die Entscheidung, nach dem Abitur ein FSJ-Jahr zu absolvieren, war für ihn goldrichtig, sagt er.

Es habe Superspaß gemacht, aber vor allem sei er in dieser Zeit gereift. Habe Erfahrung in der Arbeitswelt gesammelt und gelernt, eigenständig Verantwortung zu übernehmen. Auch sein Selbstbewusstsein sei gewachsen: „Ich war der Chef in der Halle.“

Vorsitzender Klaus Seifried lobte ihn in den höchsten Tönen. Er habe nicht nur die Betreuung und Anmeldungen für die TuB übernommen, sondern auch den Turnunterricht in Verein und Schule. Er werde dem Verein sehr fehlen. Alle mochten ihn.

Nachfolger gesucht

Ein Nachfolger auf die FSJ-Stelle sei noch nicht gefunden worden. Die Zeit werde langsam knapp. Spätestens Mitte Mai müsse die Bewerbung vorliegen, hofft Seifried, auf diesem Weg Interesse zu wecken.

Geeignet wären alle, die Sport mögen. Keiner werde ins kalte Wasser geworfen. Jeder bekomme die Zeit, die er für die Einführung brauche.

Für die TuB wird dringend ein FSJ-ler gesucht. Linus Geray (links) beendet sein FSJ-Jahr Ende September. SVV-Vorsitzender Klaus Seifried (rechts) hofft auf eine Anmeldung bis zum 15. Mai. Foto: Schmidt

Mit der TuB erfüllte sich der Verein einen Traum. Unter der Woche wird die Halle mit den fest installierten Turngeräten von den Vereinsmitgliedern und der Schule genutzt und am Wochenende als Spaßlandschaft für jedermann. Über die Herbst- und Wintermonate war die Halle stets ausgebucht. Beliebt sei die Halle vor allem für Kindergeburtstage, werde aber auch von Familien, anderen Schulen und jungen Erwachsenen gebucht.

Insgesamt 23 Trainer stehen am Wochenende als TuB-Betreuer zur Verfügung, lobt Klaus Seifried das Engagement der Mitglieder. Die Finanzierung der TuB bleibe freilich eine Herausforderung. „Aber wir sind auf einem guten Weg und bleiben am Ball“, betonte er.