Gebastelt, gespielt, getanzt, Geschichten gelauscht: Über 70 Teilnehmer bei den ökumenischen Kinderbibeltagen in Schömberg.
Schon seit mehr als 20 Jahren veranstalten die evangelische Kirchengemeinde Erzingen-Schömberg und die katholische Kirchengemeinde Schömberg gemeinsame Kinderbibeltage in der letzten Oktoberwoche. Die Resonanz ist immer groß, und so herrschte auch dieses Jahr in und rund um die Grundschule wuseliges Treiben, obwohl eigentlich Herbstferien sind.
„Macht bitte weiter so“
Die 70 Teilnehmer – Kinder aus der ersten bis zur sechsten Klasse – kamen aus fast allen Schlichemtalgemeinden. Und auch die Helferinnen und Helfer im Vor- und Hintergrund, 50 an der Zahl. Ihnen dankte der evangelische Pfarrer Stefan Kröger bei der Abschlussveranstaltung in der Stauseehalle ganz besonders: „Was für ein Einsatz, das ist total toll, macht bitte weiter so.“ Auch die Eltern waren involviert, sie steuerten die Kuchen für die nachmittägliche Stärkung bei.
Mit „Königskinder“ waren die drei Tage überschrieben – und deshalb drehte sich der religiöse Teil ausschließlich um gekrönte Häupter aus der Bibel, um Josia, Hiskia und Abija. Jugendreferent Roland Eckert und Hanna Stelter brachten die nicht einfache Kost aus dem Alten Testament den kleinen Zuhörern kindgerecht nahe. „Wir haben über die Geschichten gesprochen, uns hineinversetzt, uns gefragt, was wir daraus für unser eigenes Leben mitnehmen können“, berichtet Eckert.
Stadtrallye als Höhepunkt
Natürlich kamen auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Passend zum Thema durften die Teilnehmer gleich am Montag unter Anleitung Krönchen fertigen, am Dienstag standen Tänze, weitere Bastelangebote und Fußball spielen auf dem Programm. Die groß angelegte Stadtrallye bildete am Mittwoch den Höhepunkt. Zehn Stationen mussten bewältigt werden. Eine ruhige Hand war zum Beispiel beim evangelischen Gemeindezentrum vonnöten, um den „Heißen Draht“ fehlerfrei meistern zu können. Geschick brauchte man beim Bau eines Apfelturms bei der Moste und beim Stapeln von Plastikbechern zu einer Pyramide, flinke Hände beim Papierschiffchen falten vor dem Narrenmuseum.
Als „Lohn“ gibt’s eine Tafel Schokolade
Jeden Tag traf sich die quirlige Schar zu einem „Warm-up“ in der Stauseehalle. Dabei wurde nicht nur gespielt, sondern mit Diana Trick und einer Band auch gesungen und Stimmung gemacht. Von der guten Laune ließen sich der katholische Pfarrer Shibu Pushpam und Gemeindereferent Wolfgang Schmid, die den Bibeltagen einen kurzen Besuch abstatteten, ebenfalls anstecken.
Viel Lob gab es für Roland Eckert. Er investiere immer viel Zeit und Herzblut, mache sich schon viele Monate vorher Gedanken, betonte Pfarrer Stefan Kröger, der ihm als „Lohn“ eine riesengroße Tafel Schokolade überreichte.
Eckert appellierte an die Kinder, die Kinderkirche zu besuchen, sich in der Jungschar einzubringen. Und er kündigte an, dass auch im nächsten Jahr wieder Bibeltage stattfinden werden.