Der Simmersfelder Gemeinderat hat für die Kindertagesstätte Albblickzwerge eine generelle Erhöhung der Elternbeiträge um 3,9 Prozent beschlossen.
Simmersfeld - Jedes Jahr beraten die kommunalen Landesverbände und die Kirchen über eine Anpassung der Elternbeiträge. Diesmal haben sie eine Anhebung der Gebühren um 3,9 Prozent empfohlen. Die Entscheidung liegt beim Gemeinderat. Wegen gestiegener Personalkosten und weil nur 15 bis 26 Prozent der tatsächlichen Aufwendungen gedeckt sind, hat sich das Gremium dafür ausgesprochen, den Vorschlag anzunehmen. Nur bei der Ganztagsbetreuung im Kindergarten wollen die Kommunalpolitiker an den bisherigen Sätzen festhalten.
Bei der Kalkulation hatte sich Kämmerin Regina Schwarz die Fixkosten unabhängig von den unterschiedlichen Betreuungsformen angeschaut, danach alle zeitabhängigen Angebote überprüft und individuelle Pakete geschnürt. Wegen der geringen Einnahmen durch Elternbeiträge ist für Bürgermeister Jochen Stoll der Ermessensspielraum minimal. Die Gemeinderäte waren der gleichen Meinung. Damit steigen die Gebühren in der "Schatzkiste" bei einer Betreuung bis 13 Uhr ab September für ein Kind von 122 auf 127 Euro im Monat, für zwei Kinder unter 18 Jahren in der Familie auf 99 statt 95 Euro und für drei Kinder auf jeweils 66 Euro. Bei der verlängerten Öffnungszeit – bis um 14 Uhr – sind bei einem Kind 148 statt 142 Euro fällig, bei zwei Kindern jeweils 115 Euro und bei drei Kindern 77 Euro. Die Kosten für das Mittagessen sind darin nicht enthalten. Bei der Ganztagsbetreuung ändert sich nichts.
Auch "Sternschnuppe" betroffen
Betroffen von der Neuregelung ist auch die "Sternschnuppe". Für die Ganztagsbetreuung eines Kindes an fünf Tagen in der Woche müssen ab September monatlich 376 Euro überwiesen werden, bei zwei Kindern jeweils 279 Euro, bei drei Kindern 189 Euro. Wird der Nachwuchs nur von 7 bis um 13 Uhr in die Krippe gebracht, fallen bei fünf Tagen in der Woche 290 Euro im Monat an, bei zwei Kindern jeweils 215 Euro. Beschränkt sich die Betreuung auf maximal drei Tage in der Woche, sind nach der beschlossene Erhöhung bei einem Kind monatlich 191 Euro statt bisher 184 Euro aufzubringen.
Die Spielgruppe ist nur an vier Tagen der Woche von 8.30 bis 12 Uhr geöffnet. Für ein Kind müssen die Eltern ab September im Monat 151 Euro auf den Tisch legen, bei zwei Kindern sind es jeweils 112 Euro. Wird vom Angebot nur an zwei Tagen in der Woche Gebrauch gemacht, sind bei einem Kind unter 18 Jahren in der Familie monatlich 100 Euro zu bezahlen, bei zwei Kindern jeweils 74 Euro.