Spiel und Spaß im Wald und der Natur sind im geplanten Naturkindergarten in Bisingen möglich. Der Platz steht schon fest und auch das Personal steht bereit. Unsere Redaktion erkundigt sich über den aktuellen Stand.
Wald, Natur und viel frische Luft – dieses Abenteuer verspricht der Naturkindergarten „Glückspilze“ in Bisingen für die Kinder. Mit Projekten zu den unterschiedlichen Jahreszeiten und Mini-Wanderungen soll es nie langweilig werden. Hierbei sind die Kinder die meiste Zeit draußen in der Natur und im Wald.
Bei schlechten Wetterverhältnissen besteht die Möglichkeit die Schutzhütte im Wald zu benutzen. Zudem soll es für die Kindergartengruppe einen ausgestatteten Bauwagen mit Terrasse geben, welcher ebenfalls zu diesem Zweck benutzt werden soll, berichtet Steffen Lauth, Vorsitzender der Trägerschaft Kidzpoint für den Naturkindergarten.
Doch derzeit ist ein genauer Zeitpunkt der Eröffnung noch nicht in Sicht. Nachdem im vorherigen Jahr von der Trägerschaft Kidzpoint sowie der Gemeinde angekündigt wurde, dass der Kindergarten wahrscheinlich schon zum neuen Kindergartenjahr 2023/24 fertiggestellt sei, sei diese Lage sehr ernüchternd, erklärt Lauth. Gleichwohl sei die Zusammenarbeit mit der Gemeinde gut. Die Mühlen der Verwaltung liefen eben generell recht langsam. So fehlten noch die Zulassungen der Baugenehmigung, des Landschaftsschutzes und des Gesundheitsamtes.
15 bis 18 Kinder stehen auf der Warteliste
Der Kindergarten stehe schon in den Startlöchern, doch im Moment sei dieser noch „zu hundert Prozent“ abhängig vom Beschluss des Gemeinderates. Dieser muss den Kauf des Bauwagens genehmigen.
Festplatz wird zu Kinderplatz
Doch trotz des Wartens auf unbestimmte Zeit, ist auch schon viel gut gelaufen und geplant. So ist der Standort für den Waldkindergarten schon festgelegt. Es handelt sich um den Festplatz in Bisingen-Zimmern. Dort soll ein Bereich für den Kindergarten eingezäunt werden, welcher nah am Wald läge und auch Zugang zu dem kleinen Bach habe, erläutert Lauth. Dies solle es für die Erzieher und Erzieherinnen leichter machen, alle Kinder im Blick zu haben. „Es soll eine Art Range werden“, berichtet er weiter.
Außerdem sei es erfreulich, dass es bereits ein vollständiges Kindergarten-Team gebe, welches für die Kinder und deren Betreuung da sei. Allerdings sei es nicht geklärt, wie lange diese ausharren würden, wenn sich der Prozess bis zur Eröffnung zu lange hinziehe, befürchtet Lauth. Doch derzeit sei er noch zuversichtlich, dass alles klappen wird.
Auch an Interesse an dem Naturkindergarten mangele es nicht. Derzeit stehen 15 bis 18 Kinder auf der Warteliste. Einige seien zwar aufgrund der Verzögerung zum Start des neuen Kindergartenjahres wieder abgesprungen, aber dennoch gebe es genug Eltern, die auf den Naturkindergarten warten würden.
„Wenig Tränen wären super“
Geplant sei am Anfang, wenige Kinder aufzunehmen und dann jeden Monat zwei bis drei Kinder mehr. Das solle den Kindern eine Eingewöhnungsphase mit ihren Eltern und den Erzieher ermöglichen. Damit sollen sich die Kinder langsam und schleichend abnabeln und an die Zeit ohne Eltern im Kindergarten gewöhnen. „Wenige Tränen wären super“, scherzt er. Lauths Vision ist es, irgendwann einen zweiten Bauwagen anzuschaffen und nicht nur eine Gruppe, sondern zwei Gruppen zu bilden. Dies liege aber noch in der fernen Zukunft. Vorerst sollten nicht mehr wie 20 Kinder aufgenommen werden.
„Wenige Tränen“ sind wünschenswert
Trotz des langsamen und mühsamen Prozesses, hofft Lauth auf eine Eröffnung zur Mitte diesen Jahres. Ob dies allerdings möglich ist, könne e derzeit noch nicht abgeschätzt werden. „Wenn es nach uns ginge, wären wir schon im Betrieb.“
Hintergrund zum Kidzpoint
Kidzpoint
Kidzpoint ist ein gemeinnütziger Verein, welcher die Trägerschaft für einen Naturkindergarten in Bisingen übernahm. Gegründet wurde der Verein am 18. Juni 2023 von Steffen Lauth und einigen Eltern. Derzeit ist Lauth der Vorsitzende. Er kam durch den Bedarf eines Naturkindergartens für seine Tochter zu dem Projekt und der Idee