Vielfalt und ihren Wert erlebt haben die Schülerinnen und Schüler der Lammerberg-Realschule Tailfingen und der Schillerschule Onstmettingen am vielseitigen Projekttag des Kinder- und Jugendbüros Albstadt. Foto: Tanja Gessler

Dem Thema Vielfalt – ein Subjektiv, mit dem Albstadt in seinem Jubiläumsjahr wirbt – hat das Kinder- und Jugendbüro Albstadt einen Projekttag für Schüler der neunten Klasse gewidmet.

Vielfalt ist mehr als nur ein Wort – sie ist gelebte Realität, die unser Zusammenleben bereichert.“

 

Diesem Thema haben sich die Schulsozialarbeiterinnen des Kinder- und Jugendbüros Albstadt, Tanja Gessler von der Lammerberg-Realschule Tailfingen und Anna Weidelener von der Schillerschule Onstmettingen, an einem Projekttag für die neunten Klassen gewidmet. In diversen Workshops und Vorträgen sensibilisierten sie die Jugendlichen für Diversität, Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe.

Albstädter Schüler lernen Inklusion im Alltag kennen

Im interaktiven Spiel „CultuRallye“ mit Schulsozialarbeiter Florian Kostanzer lernten die Schüler, wie unterschiedlich kulturelle Regeln sein können und wie sehr sie das tägliche Miteinander prägen.

Ein Rollstuhlparcours, Simulationen von Seh- und Hörbeeinträchtigungen oder andere Einschränkungen und weitere Stationen hatte Sozialarbeiter und Inklusionsbeauftragte Sebastian Conzelmann vorbereitet; dadurch lernten die Schüler, mit welchen Herausforderungen Menschen mit Behinderungen im Alltag konfrontiert sind.

Frankie Ihle, Sozialarbeiter bei der Straßenzeitung „trott!war“ schilderte die Lebensrealität sozial benachteiligter Menschen – unter anderem durch Geschichten über den täglichen Kampf gegen Armut und Obdachlosigkeit, aber auch über Selbstbestimmung, Würde und gelebte Solidarität.

Über ihre persönliche Reise als transgeschlechtliche Frau sprach Christin Löhner – und zeigte dabei, wie wichtig es ist, sich selbst ein Umfeld zu schaffen, in dem Vielfalt nicht nur toleriert, sondern wertgeschätzt wird.

Im Auftrag der Fachstelle Vielfalt Tübingen bereicherte Uli Hirn den Tag mit Informationen und Diskussionen zum Thema Diversität. Ziel war es, für Vorurteile zu sensibilisieren und Wege aufzuzeigen, ihnen aktiv entgegenzuwirken.

Vom Extremismus distanzieren

Dem Erkennen und Bekämpfen extremistischer Ideologien und Diskriminierung widmete sich der Workshop mit Daniela Beck von der Fachstelle Extremismusdistanzierung.

Einen Einblick in digitale Technologien erhielten die Jugendlichen beim Workshop im Kreismedienzentrum Tailfingen. Sie versuchten etwa mit Hilfe einer VR-Brille, fantasievolle Autos zu zeichnen.

Unterstützt hat die Umsetzung des Projekttages das Regionalprogramm der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur des Landkreises Biberach.