Jugendreferentin Ramona Buhl und Bürgermeister Ralf Pahlow in der Ausschusssitzung: Hier wurde viel Positives aus dem Kinder- und Jugend-Bereich berichtet. Foto: Heinz Wittmann

Kinder, Jugend und Integration – in allen diesen Bereichen läuft es in Tuningen gut, war den Berichten im Verwaltungsausschuss zu entnehmen.

Die Jugendreferentin und Jugendhausleiterin Ramona Buhl machte den Anfang. Sie konnte über vielerlei Aktivitäten im Jugendtreff Hasen informieren. Die Räumlichkeiten im Jugendhaus waren teils unter der Mithilfe der Jugendlichen selbst umgestaltet und renoviert worden.

 

Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 25 Jahre die vorwiegend aus Tuningen, aber auch aus umliegenden Ortschaften kommen, haben sich einen gemütlichen Treff geschaffen. „Unser Jugendhaus erstrahlt in neuem Glanz“, lobte auch Bürgermeister Ralf Pahlow.

Die Integrationsbeauftragte Christine Ritzi berichtete, dass aktuell in Tuningen 147 Geflüchtete leben. 69 davon sind Kinder, die, wenn sie im Kindergartenalter sind, auch den Kindergarten besuchen und wenn sie schulpflichtig sind, auch zur Schule gehen. Dem Helferkreis Flüchtlinge gehören 40 ehrenamtliche Helfer an. Im „e5“ könne man Sprechstunden wie auch Deutschkurse anbieten.

Mit Barbara Groh habe man für die Deutschkurse eine überaus fähige und engagierte Lehrerin. „Die Geflüchteten, die bei uns sind, heißen wir willkommen. Wobei wir schon den Vorteil haben, dass bei uns viele Familien sind, die lassen sich leichter als Einzelpersonen integrieren“, so der Bürgermeister.

Derzeit 158 Schulkinder

Nadine vor dem Berge informierte als Rektorin der Grundschule Tuningen. Aktuell habe man 158 Schülerinnen und Schüler in sieben Klassen verteilt. 32 Schülerinnen und Schüler seien in der Ganztagsschule. 14 Lehrkräfte sind aktuell an der Grundschule. Alle acht Klassenzimmer seien inzwischen digitale Klassenzimmer. Man habe fünf ukrainische Kinder und sechs nicht-deutschsprachige Kinder an der Schule. „Vom Schulamt werden wir mit Lehrkräften sehr gut versorgt“, freute sich vor dem Berge.

Für das kommende Schuljahr werde die Schülerzahl aber auf 174 ansteigen. Dies könnte dann zu Raumnot führen. Pahlow sieht die Raumsituation aber entspannt: „Wir gehen nicht davon aus, dass bauliche Maßnahmen notwendig sein werden.“ Celine Rothe berichtete über die Kernzeitbetreuung von Erstklässlern. Die könne derzeit bei zwölf Kindern, die ausgelost werden mussten, nicht gewährleistet werden. Ab dem nächsten Jahr bestehe aber ein Rechtsanspruch auf Kernzeitbetreuung.

Der Verwaltungsausschuss kam überein, dass es nicht sein könne, dass Eltern selbst sich beruflich einschränken müssten, weil die Kernzeitbetreuung in der Schule nicht gewährleistet werde. Man sei bereit, die Kosten dann für eine weitere geringfügig beschäftigte Person, die die Aufsichtspflicht wahrnehmen könne, zu tragen.

Vier Gruppen im Familienzentrum

Susanne Hauser berichtete vom Familienzentrum. Hier gibt es aktuell in der Kleinkindbetreuung vier Gruppen mit jeweils 14 Plätzen. Hierfür stehen vier Voll- und sechs Teilzeitkräfte zur Verfügung. In der Kindergartenbetreuung gibt es drei Gruppen mit jeweils 25 Kindern. Hier sind drei Vollzeit- und sechs Teilzeitkräfte tätig.

In der Ganztagsbetreuung gibt es eine Gruppe mit 25 Kindern und eine mit 20 Kindern. Sie wird von zwei Voll- und drei Teilzeitkräften sowie einer Auszubildenden betreut. „Wir haben eine gute personelle Besetzung“, so Hauser. 34 Kinder kommen im Sommer in die Schule.

„Tolles zusätzliches Angebot“

Seit Herbst letzten Jahres gibt es den Waldkindergarten, dessen Träger auch die Gemeinde Tuningen ist. „Wir sind mit acht Kindern gestartet, aktuell sind es zwölf“, erklärte Leiterin Martina Schwarz.

Der Waldkindergarten biete eine verlängerte Vormittagsgruppe von 7.30 bis 13.30 Uhr an. „Für das Jahr 2025/26 sind alle 20 Plätze im Waldkindergarten vergeben“, so Schwarz. Vier Fachkräfte seien im Waldkindergarten tätig.

Bürgermeister Pahlow betonte: „Der Waldkindergarten ist ein tolles zusätzliches Angebot, wir freuen uns, dass er so gut angenommen wird.“ Der Verwaltungsausschuss nahm außerdem die Bedarfsplanung für die Kindertageseinrichtungen 2025/26 zur Kenntnis.