Die Masernimpfung ist auch für den Kindergartenbesuch Pflicht. Foto: Stratenschulte/Warnecke

Viele Kinder und Jugendliche aus der Ukraine haben mit ihren Müttern inzwischen in Rottweil Schutz gefunden. Jetzt ist Integration und Betreuung wichtig. Doch der Zugang zum Kindergarten scheitert aktuell oft noch an der fehlenden Masern-Impfung.

Rottweil - CDU-Stadträtin Monika Hugger hatte sich in der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend erkundigt, wie es bezüglich der Flüchtlinge aus der Ukraine mit der Kinderbetreuung läuft und ob die Kapazitäten in der Stadt ausreichen.

Vorbereitungsklasse wird eingerichtet

Bürgermeister Christian Ruf informierte, dass die Zahl der schulpflichtigen Kinder aus der Ukraine in Rottweil inzwischen Klassenstärke erreicht hätte. Sie sind auf verschiedene Schulen verteilt, eine extra Vorbereitungsklasse werde nun zudem eingerichtet. Auch ein Raum sei schon gefunden.

Was die Kindergartenkinder angehe, so Ruf, "scheitert es oft an der nicht vorhandenen Masernimpfung". Diese ist auch für den Kindergartenbesuch inzwischen Pflicht. Man sei nun mit dem Gesundheitsamt in Kontakt, um hier zu helfen.

Streng sind auch die Richtlinien, was die Gruppengrößen in den Kindergärten angeht. Hier sei man daran, vielleicht doch eine Lösung zu finden, um die Gruppen um einige Plätze aufstocken zu können. Zumindest temporär. "Die Menschen aus der Ukraine hoffen natürlich", weiß Ruf, "dass sie bald wieder in ihre Heimat zurückkehren können."