Die „Sterntaler“-Kinder führten für die Hofstetter Senioren ein Musical auf Foto: Bauer

Die Ältesten des Kindergartens „Sterntaler“ erfreuten die Hofstetter Senioren mit einem Stück, dessen Geschichte sie selbst entwickelt hatten.

Die Senioren von Hofstetten bekamen am Mittwoch bei Kaffee und Kuchen einen sehr unterhaltsamen Nachmittag im Hofstetter Kindergarten „Sterntaler“ geboten. Das Musical „Der junge Detektiv“ stand auf dem Programm und wurde vom älteren Jahrgang der Kinder aufgeführt. Und weil diese ihre selbstgebastelten Einladungskarten an die Omas und Opas verteilt hatten, konnte Kita-Leiterin Bettina Kohler auch viele Gäste aus dem Umland begrüßen.

 

Von Bettina Kohler erfuhren sie, dass derzeit 100 Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren von 20 pädagogischen Fachkräften betreut werden und im vergangenen Jahr das 50-jährige Bestehen gefeiert wurde. Die Kinder hatten sich ihre Geschichte zum Musical selbst ausgedacht und auch die gesamte Kulisse mit Hilfestellung selbst gebaut. An jedem Mittwoch und noch am Vormittag wurde geprobt und als dann die Kinder mit einem herzlichen Applaus begrüßt wurden, war auch das Lampenfieber weg und es konnte losgehen. Das Musical erzählte die Geschichte von Kindern im Vorschulalter, mit unterschiedlichen Talenten und Begabungen sowie dem unwiderstehlichen Tatendrang, die Umwelt, insbesondere die Natur, zu erforschen. Und so schlenderten die jungen Detektive die Straße entlang, untersuchten mit ihrer Lupe Gras und machten sich Gedanken über die Löcher in den Grashalmen. Auch krabbelnde Käfer und ein Wurm neben einer Blume wurden unter die Lupe genommen, ebenso der Teer, der dann von nahem aussah wie die Hügellandschaft von Hofstetten.

„Es gibt so viele interessante Dinge zu entdecken, aber ich bin ja nur ein Kind“, stellte einer der Detektive fest. Traurig und nachdenklich saßen sie unter einem Ast, was einigen Vögeln nicht unbemerkt blieb. Und dann wurde deutlich, dass die jungen Detektive traurig waren, weil sie manches nicht verstehen, keine Antworten haben und von Mama und Papa Dinge auferlegt bekommen, die sie nicht können.

Aufmunternd kam von den Vögeln der Hinweis: „Die Menschen um dich möchten, dass du mutig bist, viele Dinge erforschst, denn sie lieben dich und auch deine Eltern lieben dich.“ Auf die nächste Frage „Was können wir denn schon?“ wurden sie von den Vögeln über eine Brücke geführt, wo sie verweilten: „Wir werden gemeinsam Talente von euch finden, welche ihr gut könnt“, zwitscherten die Vögel.

Und so war es dann auch. Kinder kamen auf dem Fahrrad gefahren, manche konnten schnell rennen und manche Seilspringen. Dann kletterten die Detektive auf einen Baum und entdeckten mit der Lupe verschiedene Tiere. Mit der Frage „Was kann ich noch alles lernen?“ wurden die Detektive nun mutiger. Und dann zeigten die Kinder, wie sie surfen, Inliner fahren und sogar skaten können. Die Kinder stellten gemeinsam fest: „Ich bin ich, so wie ich bin, ist es gut.“ Mit dem Wissen, nicht alleine zu sein und eine Familie zu haben, in der man noch viel lernen und seine Talente zeigen kann, neigte sich das Musical dem Ende entgegen. Es gab reichlich Applaus für die Kinder, die zusammen mit Bettina Kohler und Maria Calefice das Musical einstudiert hatten, sowie für die musikalische Begleitung durch Sandra Schätzle.

Dank

Wendelin Brucker vom Seniorenteam bedankte sich für den schönen Nachmittag und überreichte ein Liederbuch mit CD und zwei erlesene Flaschen Wein. Zum Abschluss zeigten die Kinder schließlich noch ihren Omas und Opas, wo sie ihren Platz in der Kinderscheune haben.