Mehrere Spiegelkarpfen, Schuppenkarpfen und eine Forelle holten zwei junge Männer am Samstag verbotenerweise aus einem See in Kernen im Remstal. Foto: Polizei

Wofür manche Angler mehrere Tage benötigen, gelang am Samstagnachmittag zwei jungen Männern in Kernen im Remstal: Ganze 24 Kilo Fisch holten sie aus einem kleinen See - leider ist das aber verboten.

Kernen im Remstal - Die Polizei hat es am Samstagnachmittag in Kernen im Remstal (Rems-Murr-Kreis) mit einem 24 Kilo schweren Fall von Schwarzfischerei zu tun gehabt.

Wie die Beamten mitteilen, ertappte der Besitzer eines kleinen Sees im Ortsteil Stetten zwei 21 und 27 Jahre alte Männer dabei, wie sie verbotenerweise an dem Gewässer fischten. Der Mann rief die Polizei. Als die eintraf, hatten die Schwarzfischer bereits rund 24 Kilogramm verschiedene Fische - Spiegelkarpfen, Schuppenkarpfen und auch eine große Forelle - aus dem See geholt. Anstatt die Fische anschließend durch einen Schlag auf den Kopf zu betäuben, haben die beiden Männer ihre Beute größtenteils ohne Betäubung in eine Plastiktüte gepackt.

Schwarzfischer stark betrunken

Beide Männer waren stark betrunken. Der 27-Jährige hatte mehr als 2,5 Promille, sein Kumpane immerhin noch etwa ein Promille Alkohol im Blut. Am Tatort fanden die Polizisten noch leere Bierflaschen und eine leere Flasche Hochprozentiges. Die beiden Waiblinger sind polizeilich schon mehrfach wegen verschiedener Delikte in Erscheinung getreten. Gegenüber der Polizei gaben sie an, schon öfter an dem See gefischt zu haben - aus "Langeweile".

Die beiden Männer wurden festgenommen, ihre Angelausrüstung beschlagnahmt.