Der SV Winzeln muss zum gestürzten Tabellenführer SV Bubsheim. Dabei wird sich die Abwehr samt Torhüter Ron Armbruster auf viel Arbeit einstellen müssen. Foto: /Jürgen Schleeh

Nun ist richtig Spannung in das Meisterschaftsrennen gekommen, nachdem der SV Bubsheim von der Spitze abgelöst wurde. Man darf gespannt sein, ob dem VfL Mühlheim nun im Derby gegen den SC 04 Tuttlingen erneut ein Coup gelingt. Für den SV Winzeln ist es keine gute Ausgangslage, dass man ausgerechnet jetzt in Bubsheim antreten muss.

Ein brisantes Aufeinandertreffen steht im Kampf um den Klassenerhalt an. Die SG Böhringen/Dietingen erwartet die Kickers Lauterbach. Wenn die Gastgeber auch hier leer ausgehen, sinken die Chancen auf ein Minimum. Bereits am Samstag stehen die Zeichen auf „Sturm“, wenn der FV 08 Rottweil beim SVW gastiert. SAMSTAG 15.30 UHR

SV Waldmössingen – FV 08 Rottweil

Nach dem nicht einkalkulierten 1:3 des SV Waldmössingen in Kolbingen hat sich die Mannschaft von Trainer Thiemo Martin in Zugzwang gebracht. Dazu erwartet man den FV Rottweil, der sich in einer starken Form befindet, vor allem offensiv sein Potenzial ausschöpft, obwohl in diesem Mannschaftsteil mit Arber Krasniqi beim 4:0 in Winzeln fehlte. Ganz nach vorn geht für beide Kontrahenten nichts mehr, dennoch möchte man sich im vorderen Drittel behaupten. Die SVW-Abwehr muss da einen richtig guten Tag erwischen, wenn man zumindest einen Punkt behalten will. SONNTAG, 15 UHR

SV Bubsheim – SV Winzeln

Der SV Bubsheim hat Schwierigkeiten, nach der Winterpause wieder in Tritt zu kommen, wie zwei Niederlagen in Folge belegen. Selbst die weiße Weste auf eigenem Platz ist beschmutzt. Nach 12 Spieltagen an der Spitze hat die Mannschaft von Coach Paul Ratke plötzlich drei Zähler Rückstand zum SC Tuttlingen. Somit ist klar, die dritte Pleite in Folge soll mit aller macht vermieden werden. Keine guten Vorzeichen für den SV Winzeln, bei dem es ebenfalls nicht rund läuft. Vor allem das Manko in der Chancenverwertung wurde beim 0:4 gegen den FV Rottweil um Verhängnis. Spannend daher die Frage: wem der Knotenlöser gelingt?

SV Villingendorf – SG Bösingen/Beffendorf

Das Polster zur Abstiegszone ist dünner geworden für den SV Villingendorf nach der Pleite in Lauterbach. Der Abstiegskampf sollte aber kein ernstes Thema werden, da das nötige Potenzial vorhanden ist. Dennoch muss man alles daransetzen, um in diesem Derby nicht leer auszugehen, das schon immer eine gewisse Brisanz in sich birgt. Die SG Bösingen/Beffendorf musste beim 0:0 gegen die SG Böhringen/Dietingen auch Punkteinbußen hinnehmen, kann aber als Tabellenvierter dennoch gelassen in das Spiel gehen.

SG Böhringen/Dietingen – Kickers Lauterbach

Erneut bitter für die SG Böhringen/Dietingen, dass man auch in Denkingen wieder um nur ein Tor das Nachsehen hatte. Die Luft wird für das Schlusslicht immer dünner und gelingt es nicht, aus dem Kellerduell als Sieger hervorzugehen, reißt der Abstand zum rettenden Ufer richtig ab. Nicht nur für die angespannte Situation der Kickers Lauterbach war der 2:1-Heimerfolg gegen den SV Villingendorf enorm wichtig, sondern auch für die Moral. Somit wollen die Gäste in Dietingen unbedingt nachlegen, könnte man sogar die direkten Abstiegsplätze verlassen, zumindest die Basis dafür legen.

VfL Mühlheim – SC 04 Tuttlingen

Mit dem Sieg in Bubsheim hat der VfL Mühlheim beste Werbung für das nächste Duell gegen den neuen Tabellenführer gemacht. Auf dem „Ettenberg“ wird ein spannender und heißer Fight erwartet. Wie in „alten Zeiten“ soll es eine uneinnehmbare Festung werden. Der SC Tuttlingen ist aber in starker Form und zudem das beste Auswärtsteam. Die Übernahme der Tabellenspitze hat zudem für Selbstvertrauen bei den Gästen gesorgt. So bleibt abzuwarten, welchen „Matchplan“ sich die Trainer Daniel Wiesner (VfL) und Andreas Keller (SC 04) zurecht gelegt haben und welcher dann auch aufgeht.

FC Hardt – SV Kolbingen

Beide Teams konnten mit wichtigen Siegen punkten und wollen somit nachlegen. In der besseren Ausgangslage ist der FC Hardt bei 25 Zählern auf Rang neun, während der SV Kolbingen weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz festsitzt. Als Gast konnte der SVK erst einen Sieg sowie ein Remis verbuchen. Daher will sich der FC Hardt keine Blöße geben, braucht dafür aber vor allem eine bessere Quote bei der Ausbeute der Tormöglichkeiten.

SpVgg Bochingen – FSV Schwenningen

Das 0:0 in Beffendorf verhalf der SpVgg Bochingen, dass man sich weiter „über dem Strich“ behauptet. Besonders positiv für Coach Holger Banholzer, dass seine Abwehr zum zweiten Mal in Folge dicht gehalten hat. Die soll auch gegen die FSV Schwenningen der Garant zum Sieg werden. Gelingt das, könnte die SpVgg die Distanz zur Gefahrenzone deutlich vergrößern. Die FSV ist das auswärts schwächste Team, noch ohne Sieg, und nachdem man auch daheim nicht punktet, wird der Druck immer größer.

SG Zimmern/Horgen – FSV Denkingen (15.30 Uhr)

Die Niederlage der SG Zimmern/Horgen in Tuttlingen ist sicher kein Beinbruch, diese sollte die Mannschaft von Trainer Michael Wildermann locker wegstecken. Mit dem FSV Denkingen kommt am Sonntag ein Gegner, gegen den man sich mehr als einen Punkt ausrechnen kann. Der FSV tat sich schwer, bis der etwas glückliche 2:1-Sieg gegen den Tabellenletzten feststand. Wenn da keine Steigerung gelingt, darf man sich in Zimmern nicht zu viel erhoffen.