Daimler-Chef Dieter Zetsche (rechts) und der frühere Produktionsvorstand Andreas Renschler Foto: dpa

In einem Interview erklärt Andreas Renschler seinen Abschied von Daimler: Er wäre gern Mercedes-Chef geworden - doch auf diesem Posten sitzt bis mindestens Ende 2016 noch Dieter Zetsche.

In einem Interview erklärt Andreas Renschler seinen Abschied von Daimler: Er wäre gern Mercedes-Chef geworden - doch auf diesem Posten sitzt bis mindestens Ende 2016 noch Dieter Zetsche.

Stuttgart - Daimlers früherer Produktionsvorstand Andreas Renschler hat den Konzern verlassen, weil er keine Aufstiegschancen für sich gesehen hat. Eigentlich habe er den Posten des Mercedes-Chefs, den derzeit Konzernlenker Dieter Zetsche ausübt, übernehmen wollen, sagte Renschler der Zeitschrift „Auto Motor Sport“. Als Aufsichtsratschef Manfred Bischof Mitte Januar erklärt habe, die Entscheidung über den Posten werde erst Ende 2016 fallen, sei ihm klar gewesen, dass er zu alt für die Nachfolge sei.

„Wir sind im Vorstand praktisch gleich alt“, sagte der 55-Jährige dem Blatt. Wenn Zetsches Vertrag nochmal verlängert werde, „dann sind wir alle zu alt für die Nachfolge“.

Der 55-Jährige hatte vor gut einem Jahr seinen Posten als Nutzfahrzeugchef überraschend gegen den als Produktionsvorstand tauschen müssen. Schon damals sei ihm klar gewesen, dass er „diesen Job nicht auf Dauer mache“, sagte Renschler nun. Der Manager hatte in der vergangenen Woche seinen Hut genommen.