Der Raum Horb und auch der Kreis Freudenstadt war jahrzehntelang ein Schlaraffenland für die Liberalen. Das hatten sie vor allem Michael Theurer zu verdanken. Doch Horb ist nun keine liberale Hochburg mehr, meint unser Autor.
Auf den Raum Horb konnten sich die Liberalen immer verlassen. Ihr großes „Zugpferd“ Michael Theurer sorgte Jahrzehnte für Spitzenergebnisse. Doch das scheint Geschichte zu sein.
Theurer ist mittlerweile im Vorstand der Bundesbank. Weggelobt? Geflüchtet? Ein Traum, der für den Horber in Erfüllung geht? So richtig klar wurde das bei seinem Wechsel im vergangenen Jahr nicht. Für die FDP im Kreis Freudenstadt ist der Abgang des früheren Horber OB und Landesvorsitzenden aber ein herber Verlust.
Auch Timm Kern sorgt für einen Dämpfer
Und auch der engagierte FDP-Wahlkämpfer Timm Kern konnte die Lücke nicht stopfen. Seine Ankündigung vor wenigen Tagen, künftig nicht mehr im Kreis Freudenstadt für den Landtag zu kandidieren, war dann auch nicht förderlich.
Die FDP geht schweren Zeiten entgegen, wenn sie sogar in einer ihren größten Hochburgen des Landes gerade einmal knapp über die Fünfprozenthürde kommt. Und es scheint so, dass davon auch im besonderem Maße die AfD profitiert.
So hart es klingt: Das „Theurerland“ ist abgebrannt.