Der FC Holzhausen –­ hier mit Marius Oberle (links) und Enrico Huss (rechts) – hat sich in dieser Saison bereits einen guten Ruf erarbeitet. Die Konkurrenz ist gewarnt. Foto: Eibner

Ausnahmsweise einmal nicht als Außenseiter geht der FC Holzhausen in sein Oberliga-Heimspiel gegen den SV Oberachern. Der Aufsteiger ist nun Tabellendritter – doch Trainer Pascal Reinhardt mahnt zur Demut.

FC Holzhausen – SV Oberachern (Mittwoch, 17.30 Uhr). Bereits an diesem Mittwoch steht der nächste Spieltag in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg an. Gegner des FC Holzhausern ist der SV Oberachern. Die Südbadener sind einigen auch bekannt als ehemaliger Club des Baierbronners Sebastian "Mucki" Braun. Ebenfalls hatte die Truppe von Trainer Fabian Himmel diese Saison schon einen Auftritt in der ersten Runde des DFB-Pokals. Zwar gab es bei der 1:9-Niederlage gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach eine kostenlose Lehrstunde, man konnte aber immerhin den Ehrentreffer erzielen. Derzeit steht der SV Oberachern in der Oberliga mit neun Zählern einen Rang vor dem FC Villingen.

Auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist: Aufsteiger FC Holzhausen hat sich dagegen an der Tabellenspitze mit schon 15 Punkten zwischen Sonnenhof Großaspach und den Stuttgarter Kickers eingenistet – das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. FCH-Trainer Pascal Reinhardt bremst jedoh: "Ich weiß, dass nun die Erwartungshaltung an uns stetig steigt. Doch wir müssen demütig bleiben. Die Punkte, die wir haben, nimmt uns niemand mehr weg. Wir werden aber voller Selbstvertrauen in das Spiel am Mittwoch gehen."

Gegner läuft hoch an

Der Holzhauser Coach hat natürlich den Gegner wie immer intensiv studiert und festgestellt, dass die Südbadener sehr hoch anlaufen, was sogar bei den Kickers zur frühen Führung reichte, auch wenn man beim Titelfavorit noch sechs Tore fing.

Die Gastgeber haben nun vier Begegnungen in zehn Tagen. Da ist es nicht auszuschließen, dass es bei der Startelf und Belastungssteuerung im Spiel gegen den SV Oberachern ein paar kleine Veränderungen geben wird. Mit Sicherheit sieht die Innenverteidigung aber anders aus, da Carlos Conz ja aufgrund seiner Ampelkarte von Pforzheim gesperrt ist. Reinhardt: "Es gibt da einige Möglichkeiten, dies zu kompensieren. Man kann auch mit Dreierkette agieren oder wir wechseln eins zu eins, denn Marius Oberle scharrt auch mit den Hufen." Ansonsten steht das volle Orchester zur Verfügung. Lediglich Oli Grathwol muss noch passen – sein Fuß ist immer noch gelb und blau geschwollen.

Andere Taktik

Auf jeden Fall ist es eine besondere Situation, denn zumindest laut Tabelle geht der FC Holzhausen einmal nicht als Außenseiter in die Partie. So wird man wohl eine andere Taktik wählen und offensiver ausgerichtet sein als beim schweren Auswärtsspiel beim 1. CfR Pforzheim. Vor dem schweren Gang nach Ravensburg käme natürlich ein weiterer Heimsieg gerade richtig.