Bei den Ermittlungen zum Spielhallen-Überfall in Kehl haben sich Ungereimtheiten ergeben. Foto: dpa (Symbolbild)

Ermittler stoßen auf Ungereimtheiten: Kein Waffengebrauch und auch keine Entführung.

Kehl - Bei den Ermittlungen zum Raub vom vergangenen Dienstag in einer Kehler Spielhalle sind die Ermittler jetzt auf Ungereimtheiten gestoßen. Die anfängliche Version, wonach zwei Männer die Aufsicht mit Schusswaffen bedroht und ausgeraubt hatten, hat sich zwischenzeitlich nicht bestätigt. Auch die Darstellung, dass die mutmaßlichen Räuber die Aufsichtsperson zur Mitfahrt nach Straßburg zwangen, entspricht nicht den tatsächlichen Abläufen.

Die Polizei geht derzeit aber davon aus, dass die beiden gesuchten Männer an jenem Morgen tatsächlich als Kunden in der Spielhalle in der Graudenzerstraße waren und schließt nicht aus, dass die beiden "Kunden" eine kurze Abwesenheit der Aufsicht für einen Griff in die Kasse nutzten.

Allerdings waren nach aktuellem Ermittlungsstand weder Waffen im Spiel, noch wurde die Aufsichtsperson nach Straßburg entführt. Warum es zu der "Raubversion" gekommen ist, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. Die Fahndung nach den beiden mutmaßlichen Dieben dauert an.