Bereits seit vergangener Woche setzt die Stadt Kehl auf Durchsagen mit einem Feuerwehr-Kleinbus, um die Bevölkerung für die Corona-Regeln zu sensibilisieren. Foto: Stadt Kehl

Stadt Kehl und Beamte gemeinsam im Einsatz. Elf Lokale mit mangelhaften Kontaktlisten.

Kehl - Kontrollmaßnahmen im Hinblick auf die Einhaltung der Corona-Verordnung haben am vergangenen Wochenende in Kehl zu etlichen Anzeigen geführt. Beamte des Polizeipräsidiums Offenburg kontrollierten am Samstagabend gemeinsam mit Mitarbeitern des kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Kehl mehrere Diskotheken, Gaststätten und Shisha-Bars in Kehl.

Anzeigen gegen Lokal-Betreiber

Betreiber von elf Lokalitäten müssen mit Anzeigen wegen unvollständig, mangelhaft oder überhaupt nicht geführter Kontaktdatenlisten rechnen, teilt die Polizei mit. In drei Fällen trugen die Mitarbeiter die gesetzlich vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung nicht, in zwei weiteren Fällen waren die Räumlichkeiten nicht ausreichend belüftet. In sechs Lokalitäten war zu beanstanden, dass die Hinweisschilder nicht den Vorgaben entsprachen. In einem Lokal befanden sich zu viele Personen. Der Aufforderung, rund die Hälfte der Besucheranzahl entsprechend den Platzverhältnissen zu reduzieren, kam der Betreiber nach.

Über die Corona-Verordnung hinaus wurden an den kontrollierten Örtlichkeiten auch Verstöße gegen die Spielverordnung, die Allgemeinverfügung im Umgang mit Wasserpfeifen, das Landesnichtrauscherschutzgesetz und die Gewerbeordnung zur Anzeige gebracht.

Weil sich Verstöße gegen die Maskenpflicht sowie gegen das Abstandsgebot häufen, haben die Kehler Polizeibehörde und Feuerwehr vergangene Woche mit öffentlichen Durchsagen begonnen. Zweimal täglich soll ein Kleinbus der Feuerwehr durch die Innenstadt rollen sowie am Bahnhofsvorplatz, Tram-Haltestellen und an den Supermärkten an der Straßburger Straße vorbeifahren und auf die aktuell geltenden Corona-Regeln hinweisen.