OFV-Kapitän Marco Petereit (rechts) testet die Reißfestigkeit der Kehler Trikots (hier Neuzugang Dennis Kopf). Foto: Vichra Foto: Schwarzwälder Bote

Verbandsliga: Offenburg verliert 1:3

(red/fg). Verbandsliga: Kehler FV - Offenburger FV 3:1 (2:1). Nach dem bitteren Aus im Pokal hatten sich die Gastgeber aus Kehl viel vorgenommen, um den Tabellenführer und Reviernachbarn Offenburger FV zu ärgern. Doch bereits nach sechs Minuten wurden alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen. Nach einem Angriff der Offenburger über die rechte Seite, bei der das Leder aufsprang, reagierte Luca Ernst am schnellsten. Der Defensivmann der Gäste nahm den Ball volley und traf mit Hilfe des Innenpfostens zur Gästeführung.

Kehler brauchen 15 Minuten Anlaufzeit

Nach einer Viertelstunde ging dann ein Ruck durch die Kehler Elf und der Kampf im prestigeträchtigen Derby wurde aufgenommen. Der Lohn folgte nach rund 30 Minuten, als Lucas Lux zum Ausgleich für die Grenzstädter traf. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte folgte sogar noch das 2:1 für die Gastgeber. David Assenmacher nutzte einen Kopfballabpraller zum Führungstor.

Nachdem Pausentee kamen die Jungs vom KFV-Trainer Frank Berger hellwach aus der Kabine und traten sehr dominant auf. Offenburg konnte den Schwung der ersten Hälfte nicht mitnehmen und erarbeitete sich kaum noch Chancen. Dazu kam in der 70. Minute auch noch die Ampelkarte für Offenburgs Luca Martin nach einem rustikalen Foul an Tarek Aras.

Wenig später bewies Kehls Trainer Berger ein goldenes Händchen. Für Torschütze Lux kam Bünyamin Günyakti. Mit der ersten Ballberührung traf der Eingewechselte zum 3:1 für den Kehler FV und entschied damit das Derby für seine Farben.

"Die Mannschaft brauchte eine Viertelstunde, bis sie im Spiel war. Nach der Pause waren wir dann das aktivere Team und haben verdient gewonnen", sagte Berger nach der Partie. Sein Gegenüber Florian Kneuker ärgerte sich über das Zustandekommen der Gegentore. "Wir haben drei Tore hergeschenkt. Kehl hat nicht gewonnen – wir haben das Spiel selbst verloren. Trotzdem Glückwunsch an den KFV", so ein gefrusteter OFV-Trainer. Kehler FV: Künstle - Maier, Kopf, D. Assenmacher (81. Zdraveski), Lux (71. Günyakti), Armbruster, Laifer (82. Rorher), Bounatouf (75. Seftali), Y. Assenmacher, Paqarizi, Aras. Offenburger FV: Kehi - Anzaldi (79. Obame), Junker (79. Herrmann), Martin, Geiler, Leist (60. Harter), Leopold, Beiser-Biegert, Ernst (75. Carolina), Petereit, Distelzweig. Tore: 0:1 Ernst (6.), 1:1 Lux (33.), 2:1 D. Assenmacher (45.+2), 3:1 Günyakti (73.). Zuschauer: 550.