Unter ihnen fließt der Rhein: Brückeninspektoren untersuchen die Unterseite der Kehler Fußgängerbrücke. Die Stadt Straßburg kümmert sich um die Unterhaltung der Passerelle des Deux Rives, der deutsche Nachbar beteiligt sich an den Kosten. Foto: Stadt Kehl

Aktion: Straßburg inspiziert Passerelle

Kehl - Dass deutsch-französische Kooperation auch in Corona-Zeiten funktionieren kann, hat sich jüngst in Kehl gezeigt: Straßburger Brückeninspektoren sahen auf der Passerelle des Jardin des Deux Rives – dem Garten der zwei Ufer – nach dem Rechten.

Straßburg kontrolliert, Kehl beteiligt sich

Einige Spaziergänger blieben verwundert stehen und beobachten den schwindelerregenden Aufstieg eines Kletterers über dem Rhein, berichtet die Stadtverwaltung Kehl. An Gurten befestigt schob sich dieser an den Stahlseilen der Brücke hinauf, um ihren Zustand zu überprüfen.

Grenzübergreifende Vereinbarung und Kooperation 

"Gemäß einer grenzübergreifenden Vereinbarung hat sich die Stadt Straßburg bereiterklärt, die Brücke instand zu halten", heißt es aus dem Rathaus zur Erklärung. Die Stadt Kehl beteiligt sich dafür aber an den Kosten. Entsprechend dieser Übereinkunft haben die Straßburger Inspektoren unter anderem die Pylone – so heißen die Streben, an denen die Stahlseile befestigt sind, im Fachjargon – sowie die Unterseite der Fußgängerbrücke kontrolliert. Die Passerelle verbindet die beiden Anlagen der grenzübergreifenden Landesgartenschau 2004 zwischen Straßburg und Kehl.