In den Jahren 2016 bis 2020 unterstützte der Eurodistrikt insgesamt 117 Projekte mit Mitteln aus dem Flüchtlingsfonds für Kinder und Jugendliche. Foto: Weigel

Soziales: Anträge auf Förderung deutscher und französischer Projekte können bis Februar gestellt werden

Kehl - Der Rat des Eurodistrikts Straßburg-Ortenau hat erneut einen Unterstützungsfonds für junge Flüchtlinge – diesmal in Höhe von 20.000 Euro – für das Jahr 2021 eingerichtet. Im vergangenen Jahr lag das Budget dafür bei 50. 000 Euro.

Ziel des Eurodistrikts ist es, Integration auf seinem Gebiet zu unterstützen und die Werte Toleranz und Vielfalt durch ein grenzüberschreitendes Miteinander zu leben und zu stärken, heißt es in einer Pressemitteilung.

Projektanträge von deutschen und französischen Vereinen oder Einrichtungen mit Sitz im Eurodistrikt Straßburg-Ortenau können ab sofort bis einschließlich Montag, 1. Februar, beim Generalsekretariat eingereicht werden. Gefördert werden Projekten und/oder Aktionen, die Flüchtlingskindern und -jugendlichen im Alter von 0 bis 25 Jahren die Integration im Gebiet des Eurodistrikts erleichtern und ihnen nach einer langen Zeit mit oft traumatisierenden Erlebnissen wieder neue positive Erfahrungen ermöglichen.

Eurodistrikt fördert Projekte mit bis zu 2500 Euro gefördert

Die Höhe der Förderung liegt bei maximal 2 500 Euro pro Antragsteller. In den Jahren 2016 bis 2020 wurden insgesamt 117 Projekte von 52 französischen und 65 deutschen Projektträgern im Rahmen des Eurodistrikt-Flüchtlingsfonds unterstützt, so die Mitteilung.

Die Antragsformulare und Förderkriterien können auf der Eurodistrikt-Webseite www.eurodistrict.eu (Themenfelder: Soziales) konsultiert und heruntergeladen werden. Fragen können per E-Mail an info@eurodistrict.eu oder unter Telefon 07851/8 99 75 18 an das Generalsekretariat des Eurodistrikts gerichtet werden.

Im vergangenen Jahr unterstützte der Fonds unter anderem das Projekt "Wir gehören zusammen – Zusammen sind wir stark" der Katholischen Kirchengemeinde an der Schutter in Lahr mit 1800 Euro. Dabei handelte es sich um eine Integrationshilfe für Eltern und Kinder mit einer interkulturellen Eltern-Kind-Bücherei, gemeinsamen Ausflüge und Spielnachmittagen. Auch das pädagogisch-therapeutische Angebot für Kinder mit und ohne Fluchthintergrund "Kinder stärken" vom Caritasverband Kinzigtal in Haslach wurde im vergangenen Jahr mit 1500 Euro gefördert.